Monatskommentar Juni 2023
Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen
Schwache Konjunkturaussichten, weiter hohe Inflationsraten und steigende Zentralbankzinsen konnten der insgesamt positiven Börsentendenz des laufenden Jahres nichts anhaben. Insbesondere die von den Erwartungen an die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz beflügelten Technologiewerte sorgten für weiter positive Entwicklungen der Börsenindices. Im Juni stieg der Weltaktienindex in Euro um 3,6% (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Die einzelnen Aktienmärkte verzeichneten auf Euro-Basis im Juni folgende Ergebnisse: Euro-Raum +2,4% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA +3,9% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan +1,7% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte entwickelten sich insgesamt vergleichbar zu Standardwerten. Die Aktienmärkte der Schwellenländer verzeichneten einen Indexanstieg von 1,4% (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro).
Während sich der Wechselkurs des britischen Pfund zum Euro im Juni per Saldo nicht veränderte, gaben US-Dollar (-2,0%) und japanischer Yen (-5,4%) gegenüber dem Euro deutlich nach. Diese Wechselkursbewegungen verschlechterten die Ergebnisse des US-amerikanischen und des japanischen Finanzmarktes für den in Euro kalkulierenden Investor deutlich. Der Goldpreis in Euro verlor 4,7% an Wert.
Entwicklung der Anleihenmärkte
Die Kapitalmarktzinsen legten im Juni wieder zu. Die deutsche Umlaufrendite stieg im Monatsvergleich von 2,31% auf 2,53% und die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe von 3,64% weiter auf 3,84%. Der REX Performance Index gab deutlich 1,6% nach und Unternehmensanleihen verloren ebenfalls. Lediglich Hochzinsanleihen verbuchten aufgrund geringerer Risikoaufschläge einen Indexzuwachs.
Entwicklung der Muster-Anlagestrategien
Der Anteilspreis der defensiven Anlagestrategie1 legte im Juni um 0,1% zu. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (41,1%; davon Absolute Return Rentenfonds 6,1%), Aktienfonds (36,1%; davon Absolute Return Aktienfonds 24,5%), Event-Driven-Fonds (7,1%), Convertible Arbitrage Fonds (8,2%), Gold-ETC (3,0%) und Liquidität (4,5%). Im ersten Halbjahr 2023 erzielte die defensive Anlagestrategie eine Wertsteigerung von insgesamt 0,5%.
Die ausgewogene Anlagestrategie2 verzeichnete im Juni einen Wertzuwachs von 0,3%. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (27,4%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,0%), Aktienfonds (53,1%; davon Absolute Return Aktienfonds 14,0%), Event-Driven-Fonds (5,9%), Convertible Arbitrage Fonds (8,1%), Gold-ETC (2,0%) und Liquidität (3,5%). Das erste Halbjahr 2023 beendete die ausgewogene Anlagestrategie mit einer Wertsteigerung von insgesamt 1,5%.
Der Anteilspreis der aktienorientierten Anlagestrategie3 gab im Juni leicht nach (- 0,1%). Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (6,5%), Aktienfonds (79,0%; davon Absolute Return Aktienfonds 11,6%), Global Macro Fonds (2,2%), Event-Driven-Fonds (4,5%), Convertible Arbitrage Fonds (4,3%) und Liquidität (3,4%). Im ersten Halbjahr 2023 erzielte die aktienorientierte Anlagestrategie eine Wertsteigerung von insgesamt 2,9%.
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↑1 | Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich. |
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↑2 | Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich. |
↑3 | Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden. |