Monatskommentar Januar 2023

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Das Jahr 2023 startete an den Aktienmärkten positiv. Der Rückgang der Inflationszahlen ließ die Finanzmärkte auf eine abgemilderte Notenbankpolitik hoffen und führte zu einer höheren Risikobereitschaft der Finanzmarktteilnehmer. Der Weltaktienindex legte im Januar um 5,2% zu (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Die einzelnen Aktienmärkte verzeichneten auf Euro-Basis im Januar folgende Ergebnisse: Euro-Raum +6,8% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro),  USA +4,8% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan +4,4% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte legten im Januar 7,4% zu (World Small Cap Index in Euro). Die Aktienmärkte der Schwellenländer verzeichneten einen Indexzuwachs von 6,0% (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro). Der US-Dollar und der japanische Yen gaben gegenüber dem Euro um 1,5% und 0,7% nach. Diese Wechselkursentwicklung verschlechterte für den in Euro kalkulierenden Investor die Ergebnisse des US-amerikanischen und des japanischen Marktes. Dagegen stieg der Wert des britischen Pfund gegenüber dem Euro um 0,4%, was die Ergebnisse am britischen Finanzmarkt unterstütze. Der Goldpreis legte im Berichtsmonat in Euro wechselkursbedingt um 4,2% zu.

Entwicklung der Anleihenmärkte

Im Januar beruhigten sich die Zinsmärkte, das Zinsniveau gab etwas nach, was zu Kurssteigerungen in allen Anleihesegmenten führte. In den USA fiel die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe von 3,87% auf 3,51%. Die Rendite der deutschen Bundesanleihe sank von 2,51% auf 2,30%. Der REX Performance Index gewann 0,3%. Unternehmensanleihen- und Hochzinsanleihen-Indices verbuchten aufgrund des gleichzeitigen Rückgangs der Risikoaufschläge noch etwas höhere Zuwächse.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 erzielte im Januar einen hohen Wertzuwachs von 2,1%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (39,1%; davon Absolute Return Rentenfonds 7,7%), Aktienfonds (33,0%; davon Absolute Return Aktienfonds 26,1%), Event-Driven-Fonds (13,4%), Convertible Arbitrage Fonds (7,1%), „Alpha Strategie“ (4,1%), Gold-ETC (2,9%) und Liquidität (0,6%).

Die ausgewogene Anlagestrategie2 verzeichnete im Januar eine Wertsteigerung von 2,9%. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (23,9%; davon Absolute Return Rentenfonds 6,6%), Aktienfonds (51,7%; davon Absolute Return Aktienfonds 14,9%), Event-Driven-Fonds (12,4%), Convertible Arbitrage Fonds (7,7%), Gold-ETC (2,0%) und Liquidität (2,4%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie3 schloss den Januar mit einer Wertsteigerung von 4,6% ab. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (8,0%), Aktienfonds (77,6%; davon Absolute Return Aktienfonds 9,5%), Global Macro Fonds (2,2%), Event-Driven-Fonds (7,6%), Convertible Arbitrage Fonds (4,6%) und Liquidität (0,1%).

 

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich.
3 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.