Monatskommentar November 2022
Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen
Im November führten erste Meldungen rückläufiger Inflationszahlen zu Gewinnen an den Aktienmärkten. Dabei sorgte insbesondere die Ankündigung von US-Notenbankchef Jerome Powell für Erleichterung, dass im Dezember die Zeit für moderatere Zinserhöhungen gekommen sein könnte. Der Weltaktienindex stieg um 2,7% (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Die einzelnen Aktienmärkte verzeichneten auf Euro-Basis im November folgende Ergebnisse: Euro-Raum +6,9% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA +1,2% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan +5,3% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte entwickelten sich etwas schwächer als Standardwerte und legten im November 1,8% zu (World Small Cap Index in Euro). Der zuletzt sehr schwache chinesische Aktienmarkt erholte sich etwas und trug im November mit hohen Kursgewinnen zu dem deutlichen Anstieg des Schwellenländerindex von +10,2% bei (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro). Der US-Dollar gab gegenüber dem Euro 5,0% nach. Diese Wechselkursentwicklung zehrte für den in Euro kalkulierenden Investor das positive Ergebnis des US-amerikanischen Marktes nahezu auf. Dagegen stieg der Wert des japanischen Yen gegenüber dem Euro um 2,3%, was die Ergebnisse am japanischen Finanzmarkt unterstütze. Der Goldpreis in Euro stieg im Berichtsmonat um 3,8%.
Entwicklung der Anleihenmärkte
Der Zinserhöhungsdruck schwächte sich im November ab und das Zinsniveau gab wieder etwas nach. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank von 4,05% auf 3,61%. Die deutsche Umlaufrendite betrug am Monatsende 1,92% nach 2,10% Ende Oktober. Der REX Performance Index legte 0,1% zu. Aufgrund verringerter Risikoaufschläge verzeichneten Unternehmensanleihen- und insbesondere die Hochzinsanleihen-Indices deutliche Zuwächse.
Entwicklung der Muster-Anlagestrategien
Die defensive Anlagestrategie1 verzeichnete im November eine deutliche Wertsteigerung von 1,4%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (37,4%; davon Absolute Return Rentenfonds 7,2%), Aktienfonds (33,9%; davon Absolute Return Aktienfonds 25,8%), Event-Driven-Fonds (13,7%), Convertible Arbitrage Fonds (6,4%), „Alpha Strategie“ (4,1%), Gold- ETC (2,8%) und Liquidität (1,7%).
Die ausgewogene Anlagestrategie2 erzielte im November eine Wertsteigerung von 2,1%. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (21,8%; davon Absolute Return Rentenfonds 5,5%), Aktienfonds (53,5%; davon Absolute Return Aktienfonds 15,1%), Event-Driven-Fonds (12,8%), Convertible Arbitrage Fonds (7,5%), Gold- ETC (2,0%) und Liquidität (2,5%).
Die aktienorientierte Anlagestrategie3 beendete den November mit einer Wertsteigerung von 2,7%. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (7,3%) Aktienfonds (77,5%; davon Absolute Return Aktienfonds 9,6%), Global Macro Fonds (2,2%), Event-Driven-Fonds (7,8%), Convertible Arbitrage Fonds (4,4%) und Liquidität (1,0%).
↑1 | Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich. |
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↑2 | Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich. |
↑3 | Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden. |