Monatskommentar Januar 2022
Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen
Die Aktienmärkte starteten sehr nervös in das neue Jahr. Das angekündigte Auslaufen der lockeren Geldpolitik und die Diskussionen um erste Zinserhöhungen der US-amerikanischen Notenbank als Reaktion auf die hohen Inflationsraten belasteten die Märkte. Ebenso beunruhigten die zunehmenden Spannungen zwischen Russland und dem Westen in der Ukraine-Krise. Der Weltaktienindex schloss den Januar nach einem zwischenzeitlichen Tief von über 7,0% mit einem Verlust von 3,9% ab (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Sowohl US-Dollar (+1,2%), als auch britisches Pfund (+0,7%) und japanischer Yen (+1,2%) legten gegenüber dem Euro zu und was für den in Euro kalkulierenden Investor die Ergebnisse des US-amerikanischen, des britischen und des japanischen Finanzmarktes stützte. Die einzelnen Aktienmärkte verloren auf Euro-Basis im Januar wie folgt: Euro-Raum -3,2% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA -3,8% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan -3,7% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte gaben mit einem Rückgang von 6,3% (World Small Cap Index in Euro) deutlich stärker nach als die Standartwerte. Die Aktienmärkte der Schwellenländer konnten sich bei regional unterschiedlichen Entwicklungen mit einem insgesamt moderaten Rückgang von 0,5% behaupten (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro).
Entwicklung der Anleihenmärkte
Die angekündigten Zinsschritte der US-Notenbank führten zu einem merklichen Anstieg des Kapitalmarktzinsniveaus und im Gegenzug zu Kursverlusten in allen Segmenten des Rentenmarktes. Der REX Performance Index verlor 0,7%. Unternehmensanleihen hoher Bonität sowie Hochzinsanleihen gaben noch deutlicher nach.
Entwicklung der Muster-Anlagestrategien
Die defensive Anlagestrategie1 beendete den Januar mit einem moderaten Wertrückgang von 0,4%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (33,9%; davon Absolute Return Rentenfonds 16,0%), Aktienfonds (35,2%; davon Absolute Return Aktienfonds 27,9%), Event-Driven-Fonds (15,5%), Convertible Arbitrage Fonds (6,0%), „Alpha Strategie“ (3,6%), Xetra-Gold (3,7%) und Liquidität (2,2%).
Die ausgewogene Anlagestrategie2 verzeichnete im schwierigen Marktumfeld des Januars einen Wertrückgang von 3,1%. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (16,7%; davon Absolute Return Rentenfonds 6,9%), Aktienfonds (60,2%; davon Absolute Return Aktienfonds 21,3%), Event-Driven-Fonds (13,6%), Convertible Arbitrage Fonds (5,9%), Xetra-Gold (3,7%) und Liquidität (0,0%).
Die aktienorientierte Anlagestrategie3 verzeichnete im Januar einen Wertverlust von 4,5%. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (4,3%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,4%), Aktienfonds (81,8%; davon Absolute Return Aktienfonds 14,1%), Global Macro Fonds (1,3%), Event-Driven-Fonds (8,4%), Convertible Arbitrage Fonds (3,4%) und Liquidität (0,9%).
↑1 | Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich. |
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↑2 | Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich. |
↑3 | Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden. |