Monatskommentar Dezember 2021

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Die zum Teil kräftigen Börsenkursschwankungen der vergangenen Wochen verdeutlichen, dass die weiteren Inflationserwartungen und die damit verbundene Sorge vor einer strengeren Geldpolitik viele Investoren verunsichern. Erst in der zweiten Hälfte des Dezembers konnte eine kurze Jahresendrally auch die Sorgen um die Ausbreitung der Omikron Variante des Corona Virus und die damit eventuell verbundenen wirtschaftlichen Ausfälle ablösen. Der Weltaktienindex schloss den Dezember mit einem positiven Ergebnis von 3,2% ab (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Die Wechselkurse schwankten ebenfalls deutlich. US-Dollar und japanischer Yen verloren gegenüber dem Euro 0,3% bzw. 2,0%, was für den in Euro kalkulierenden Investor die Ergebnisse des US-amerikanischen Marktes und des japanischen Finanzmarktes beeinträchtigte. Das britische Pfund legte dagegen nach dem Verlust im Vormonat 1,4% zu und stützte so für den Euro-Investor das Ergebnis des britischen Finanzmarktes. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Dezember wie folgt: Euro-Raum +5,5% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA +3,8% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan +0,9% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Die Aktienmärkte der Schwellenländer legten um 0,8% zu (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro).

Entwicklung der Anleihenmärkte

Der Dezember brachte einen leichten Anstieg des Kapitalmarktzinsniveaus, was zu Kursverlusten bei den zuletzt sehr gefragten Staatsanleihen hoher Bonität führte. Der REX Performance Index gab 1,0% nach. Unternehmensanleihen hoher Bonität verzeichneten ebenfalls Wertrückgänge, während Hochzinsanleihen durch höhere Risikobereitschaft der Marktteilnehmer an Wert gewannen.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Der Fondspreis der defensiven Anlagestrategie1 legte im Dezember um 0,1% zu. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (33,8%; davon Absolute Return Rentenfonds 15,8%), Aktienfonds (35,1%; davon Absolute Return Aktienfonds 27,7%), Event-Driven-Fonds (15,5%), Convertible Arbitrage Fonds (6,0%), „Alpha Strategie“ (3,9%), Xetra-Gold (3,7%) und Liquidität (1,9%). Im Jahr 2021 verzeichnete die defensive Anlagestrategie eine erfreuliche Wertsteigerung von insgesamt 3,2%.

Die ausgewogene Anlagestrategie2 beendete den Dezember mit einer leichten Wertsteigerung von 0,1%. Sie blieb damit jedoch um 1,6 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (50% REX Performance Index, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% MSCI World Kursindex in Euro), der 1,7% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (16,7%; davon Absolute Return Rentenfonds 7,1%), Aktienfonds (58,1%; davon Absolute Return Aktienfonds 20,4%), Event-Driven-Fonds (13,1%), Convertible Arbitrage Fonds (5,7%), Xetra-Gold (3,6%) und Liquidität (2,7%). Das Jahr 2021 schloss die ausgewogene Anlagestrategie mit einem deutlichen Wertzuwachs von insgesamt 9,4% ab.

Die aktienorientierte Anlagestrategie3 erzielte im Dezember einen Wertzuwachs von 0,4%. Sie blieb damit um 2,4 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der 2,8% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (4,5%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,7%), Aktienfonds (80,4%; davon Absolute Return Aktienfonds 13,7%), Global Macro Fonds (2,1%), Event-Driven-Fonds (8,0%), Convertible Arbitrage Fonds (3,2%) und Liquidität (1,8%). Die aktienorientierte Anlagestrategie beendete das Jahr 2021 mit einem deutlichen Wertzuwachs von insgesamt 13,9%.

 

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich.
3 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.