Monatskommentar Mai 2019
Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen
Politische Börsen bestimmten das Marktgeschehen im Mai. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China spitzte sich weiter zu. Daraus resultierende Marktrisiken fanden wieder stärker Beachtung und an den Aktienmärkten kam es zu deutlichen Verlusten. Der Weltindex gab im Mai um 5,5% nach (MSCI World Kursindex in Euro). Die Währungen entwickelten sich gegenüber dem Euro uneinheitlich. Der japanische Yen stieg gegenüber dem Euro um 3,4% und stützte damit die japanischen Aktienmärkte aus Sicht des in Euro kalkulierenden Investors. Gleichzeitig verlor das britische Pfund 2,7%, was zu entsprechend negativen Auswirkungen auf die Ergebnisse des Euroinvestors am britischen Finanzmarkt führte. Die Wechselentwicklung des US-Dollar gegenüber dem Euro (+0,4%) verlief dagegen ruhiger. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Berichtsmonat wie folgt: Euro-Raum -6,7% (EuroStoxx50 Kursindex), USA -6,2% (S&P500 Kursindex) und Japan -4,3% (Nikkei 225 Kursindex). Die Entwicklung der Nebenwerte blieb im Mai mit -6,2% (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro) wie im Vormonat hinter den Standartwerten zurück. Die Schwellenländermärkte gaben deutlich um 7,0% nach (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro).
Entwicklung der Anleihenmärkte
Der Rückgang des Zinsniveaus führte im Mai zu Renditezuwächsen bei Staatsanleihen hoher Bonität. Die Umlaufrendite sank in Deutschland weiter in den negativen Bereich auf -0,25%. Der REX Performance Index legte entsprechend um 1,1% zu. Unternehmens- und Hochzinsanleihen litten dagegen unter der Risikoaversion der Marktteilnehmer und gaben nach.
Entwicklung der Muster-Anlagestrategien
Die defensive Anlagestrategie1 verzeichnete im Mai einen Wertrückgang von 0,5%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (27,0%; davon Absolute Return Rentenfonds 13,2%), Aktienfonds (43,0%; davon Absolute Return Aktienfonds 30,6%), Gold (1,8%), Global Macro Fonds (12,1%), Event-Driven-Fonds (7,5%), „Alpha Strategie“ (8,2%) und Liquidität (0,4%).
Der Anteilspreis der aktienorientierten Anlagestrategie2 gab im Mai um 2,8% nach. Sie konnte sich damit um 1,4 Prozentpunkte besser behaupten als ihr Referenzindex (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der 4,2% verlor. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (7,0%; davon Absolute Return Rentenfonds 4,6%), Aktienfonds (82,2%; davon Absolute Return Aktienfonds 14,9%), Global Macro Fonds (9,1%) und Liquidität (1,7%).
↑1 | Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich. |
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↑2 | Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden. |