Monatskommentar November 2018
Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen
Der November war von einer steigenden Volatilität an den Finanzmärkten geprägt. Viele Einzeltitel entwickelten sich seitwärts. Bei einigen Technologiewerten verstärkte sich die Korrektur. Die Diskrepanz zwischen der Wertentwicklung von US-amerikanischen und europäischen Aktien vergrößerte sich weiter auf 18,9% im laufenden Jahr. Der mittlerweile zu zwei Dritteln durch US-amerikanische Aktien geprägte Weltindex legte um 1,0% zu (MSCI World Kursindex in Euro). Die Währungsentwicklung hatte im Berichtsmonat nur geringen Einfluss. Nachdem der Euro in den Vormonaten zum Teil deutlich verloren hatte, gaben im November der US-Dollar (-0,1%), das britische Pfund (-0,2%) und der japanische Yen (-0,5%) gegenüber dem Euro nach. Dies führte für den in Euro kalkulierenden Investor zu etwas schwächeren Ergebnissen auf diesen Fremdwährungsmärkten. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Berichtsmonat wie folgt: Euro-Raum -0,8% (EuroStoxx50 Kursindex), USA +1,7% (S&P500 Kursindex) und Japan +1,4% (Nikkei 225 Kursindex). Nebenwerte legten um 0,6% zu (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro). Die Schwellenländermärkte erholten sich etwas und verbuchten bei unterschiedlicher regionaler Entwicklung insgesamt einen Zuwachs von +4,1% (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro).
Entwicklung der Anleihenmärkte
Der leichte Zinsrückgang und die weitere Risikoaversion an den Märkten führten zu einer erhöhten Nachfrage nach Staatsanleihen bonitätsstarker Länder. Die Umlaufrendite in Deutschland sank von 0,23% auf 0,17%. Der REX Performance Index legte entsprechend 0,3% zu. Auch die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen fiel wieder leicht unter 3%. Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen litten unter steigenden Risikoprämien und verloren an Wert.
Entwicklung der Muster-Anlagestrategien
Die defensive Anlagestrategie1 beendete den November mit einem Wertrückgang von 1,1%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (26,4%; davon Absolute Return Rentenfonds 14,7%), Aktienfonds (42,6%; davon Absolute Return Aktienfonds 29,4%), Gold (1,5%), Global Macro Fonds (10,2%), Event-Driven-Fonds (3,4%), Multi-Strategie-Fonds (3,0%), „Alpha Strategie“ (7,7%) und Liquidität (5,2%).
Die aktienorientierte Anlagestrategie2 verzeichnete im November einen Wertzuwachs von 0,4% und entwickelte sich damit parallel zu ihrem Referenzindex (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der ebenfalls um 0,4% anstieg. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (7,1%; davon Absolute Return Rentenfonds 4,9%), Aktienfonds (85,2%; davon Absolute Return Aktienfonds 16,2%), Global Macro Fonds (7,2%) und Liquidität (0,6%).
↑1 | Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich. |
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↑2 | Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden. |