Monatskommentar März 2018
Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen
Im März stieg die Risikoaversion an den Finanzmärkten weiter an. Erhöhte Sorgen vor einem Handelskrieg nach Einführung von US-Strafzöllen und das Bekanntwerden des Datenskandals bei Facebook ließen die Kurse an den internationalen Aktienmärkten fallen. Der Weltindex gab um 3,2% nach (MSCI World Kursindex in Euro). Darüber hinaus verschlechterte der Wertrückgang des US-Dollar (-1,1%) und des japanischen Yen (-0,7%) für den in Euro kalkulierenden Investor die Ergebnisse am US-amerikanischen und am japanischen Finanzmarkt. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im März wie folgt: Euro-Raum -2,3% (EuroStoxx50 Kursindex), USA -3,7% (S&P500 Kursindex) und Japan -3,5% (Nikkei 225 Kursindex). Die Nebenwerte verzeichneten mit -1,0% (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro) – wie im Vormonat – ein besseres Ergebnis als die Standardwerte. Die Schwellenländeraktien gaben 2,8% nach (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro). Sämtliche Hauptaktienmärkte sowie der Weltaktienindex beendeten das erste Quartal 2018 mit einem negativen Ergebnis.
Entwicklung der Anleihenmärkte
Trotz der Erhöhung des Leitzinses in den USA um weitere 0,25 Prozentpunkte überwogen die Sorgen an den Finanzmärkten, so dass das Marktzinsniveau in den USA nachgab. Sichere Häfen waren gefragt. In Deutschland kam es ebenfalls zu einem Rückgang des Zinsniveaus und die Umlaufrendite fiel im Monatsverlauf von +0,45% auf +0,31%. Deutsche Staatsanleihen legten gemessen am REX Performance Index um 0,9% zu. Die Kurse von Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen gaben aufgrund der Ausweitung der Risikoaufschläge (Spreads) dagegen nach.
Entwicklung der Muster-Anlagestrategien
Die defensive Anlagestrategie1 erzielte im März trotzt deutlicher Verluste an den Aktien- und an den meisten Segmenten der Anleihenmärkte einen Wertzuwachs von 0,2%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (27,0%), Aktienfonds (47,7%), Gold (1,5%), Global Macro Fonds (12,3%), Multi-Strategie-Fonds (2,1%), „Alpha Strategie“ (6,4%) und Liquidität (3,1%). Die defensive Anlagestrategie beendete das erste Quartal 2018 mit einem Wertzuwachs von insgesamt 0,8%.
Der Anteilspreis der aktienorientierten Anlagestrategie2 gab im März um 1,8% nach. Die aktienorientierte Anlagestrategie beendete den Monat mit einem um 0,2 Prozentpunkte besseren Ergebnis als ihr Referenzindex (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der 2,0% verlor. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (6,8%), Aktienfonds (83,2%), Global Macro Fonds (8,6%) und Liquidität (1,5%). Im laufenden Jahr 2018 musste die aktienorientierte Anlagestrategie einen Wertrückgang von insgesamt 0,9% hinnehmen. Sie konnte sich damit um 2,1 Prozentpunkte besser behaupten als ihr Referenzindex, der 3,0% verlor.
↑1 | Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich. |
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↑2 | Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden. |