Monatskommentar Dezember 2016

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Der Jahresendspurt im Dezember rettete die Bilanz des Börsenjahres 2016 in Europa. Der Weltindex legte im Dezember um 2,9% zu (MSCI World Kursindex in Euro). Nach dem durch den US-Wahlausgang geprägten, turbulenten Vormonat beruhigte sich im Dezember die Währungsentwicklung wieder. Der US-Dollar legte moderat um 0,7% zu, während das britische Pfund 0,7% und der japanische Yen 1,5% gegenüber dem Euro an Wert verloren. Durch diese Wertveränderungen haben sich für den in Euro kalkulierenden Investor die Ergebnisse der US-amerikanischen Wertpapiere etwas verbessert, während die Resultate des britischen und des japanischen Marktes in Euro schlechter ausfielen. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Dezember wie folgt: Euro-Raum +7,8% (EuroStoxx50 Kursindex), USA +2,5% (S&P500 Kursindex), Großbritannien +4,6% (FTSE 100 Kursindex) und Japan +2,8% (Nikkei 225 Kursindex). Die Schwellenländer stiegen um 0,5% an (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro) und Nebenwerte legten um 2,8% zu (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro).

Entwicklung der Anleihenmärkte

Das Zinsniveau blieb trotz starker Schwankungen im Verlauf des Dezembers zum Monatsende nahezu unverändert. In Deutschland sank die Umlaufrendite trotz zwischenzeitlich deutlicher Ausschläge nach oben im Monatsverlauf geringfügig von +0,01% auf -0,01%, was zu einem leichten Anstieg des REX Performance Index von +0,1% führte. Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen legten ebenfalls zu.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 erzielte im Dezember einen Wertzuwachs von 0,2%. Sie blieb damit um 1,0 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (80% REX Performance Index, 10% EuroStoxx50 Kursindex und 10% MSCI World Kursindex in Euro), der um 1,2% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (23,4%), Aktienfonds (44,5%), offene Immobilienfonds (0,2%), Global Macro Fonds (16,9%), Multi-Strategie-Fonds (11,7%) und Liquidität (3,4%). Die defensive Anlagestrategie musste in einem für Absolute-Return-Strategien sehr schwierigen Jahr 2016 einen Wertrückgang von 4,1% hinnehmen. Sie blieb damit um 6,9 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück, der im Jahresverlauf um 2,8% zulegte.

Die aktienorientierte Anlagestrategie2 schloss den Dezember mit einer Wertsteigerung von 1,7% ab. Sie blieb damit um 1,7 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der um 3,4% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (4,0%), Aktienfonds (82,3%), Global Macro Fonds (9,0%), Globalfonds (2,6%), Multi-Strategie-Fonds (1,5%) und Liquidität (0,8%). Die aktienorientierte Anlagestrategie beendete das Jahr 2016 mit einem Wertrückgang von 2,8%. Sie blieb damit um 7,8 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück, der im Jahresverlauf um 5,0% zulegte.

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.