Monatskommentar Januar 2016

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Das Börsenjahr ist turbulent gestartet. Die zurückgenommenen Wachstumsprognosen für China und der erneute Rückgang des Ölpreises sorgten bei den Marktteilnehmern für Nervosität. Der Weltaktienindex (MSCI World Kursindex in Euro) gab im Januar um 5,7% nach. Die negativen Ergebnisse an den Fremdwährungsmärkten wurden für den in Euro kalkulierenden Investor in vielen Regionen durch die Wechselkursentwicklung zusätzlich belastet. Der japanische Yen gab im Januar gegenüber dem Euro um 0,6% und das britische Pfund sogar um 3,0% nach. Rohstoffwährungen verloren ebenfalls an Wert. Dagegen legte der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,3% zu und unterstützte die Januarergebnisse des US-amerikanischen Finanzmarktes leicht. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Januar wie folgt: Euro-Raum -6,8% (EuroStoxx50 Kursindex), USA -4,8% (S&P500 Kursindex) und Japan -8,5% (Nikkei 225 Kursindex). Nebenwerte verloren 7,4% (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro) und Aktien aus Schwellenländern 6,2% (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro).

Entwicklung der Anleihenmärkte

Die gestiegene Risikoaversion führte an den Anleihenmärkten zu einem deutlichen Verlust bei Hochzinsanleihen und zu einer Flucht in vermeintlich sichere Häfen. Die Nachfrage nach Staatsanleihen hoher Bonität stieg an. Der REX Performance Index legte deutlich um 1,4% zu und das Zinsniveau sank gemessen an der Umlaufrendite in Deutschland von 0,49% auf 0,20%.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 konnte sich dem negativen Marktumfeld im Januar nicht entziehen und verbuchte einen Wertrückgang von 1,3%. Sie blieb damit um 1,2 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (80% REX Performance Index, 10% EuroStoxx50 Kursindex und 10% MSCI World Kursindex in Euro), der um 0,1% nachgab. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (31,6%), Aktienfonds (36,3%), offene Immobilienfonds (0,3%), Hedgefonds-Strategien (4,3%), Global Macro Fonds (14,2%), Multi-Strategie Fonds (10,9%) und Liquidität (2,5%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie2 beendete den Januar mit einem Wertrückgang von 5,6%. Sie blieb damit um 1,4 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der 4,2% verlor. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (5,9%), Aktienfonds (76,1%), Hedgefonds-Strategien (4,9%), Global Macro Fonds (8,1%), Globalfonds (2,7%), Multi-Strategie Fonds (1,4%) und Liquidität (1,0%).

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.