Monatskommentar Juni 2015

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Die sich weiter zuspitzende Griechenlandkrise und das nachlassende Wachstum in China beunruhigten die Marktteilnehmer im Juni. Dies führte zu fallenden Kursen an den internationalen Aktienmärkten. Der Weltaktienindex gab um 4,0% nach (MSCI World Kursindex in Euro). An den Währungsmärkten war die Entwicklung im Juni uneinheitlich. Der US-amerikanische Aktienmarkt wurde aus Sicht des in Euro kalkulierenden Investors durch den schwächeren US-Dollar (-1,6% gegenüber dem Euro) gestützt. Dagegen verschlechterte sich das Ergebnis des britischen Marktes durch den Anstieg des britischen Pfund (+1,0% gegenüber dem Euro). Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Juni wie folgt: Euro-Raum -4,1% (EuroStoxx50 Kursindex), Großbritannien -5,7% (FTSE100 Kursindex), USA -3,6% (S&P500 Kursindex) und Japan -1,7% (Nikkei 225 Kursindex). Die Kurse der Nebenwerte gaben um 2,6% nach (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro) und die Kurse der Schwellenländer verloren 4,7% (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro).

Entwicklung der Anleihenmärkte

Die Anleihenmärkte notierten im Juni aufgrund des weiter angestiegenen Zinsniveaus in allen Marktsegmenten schwächer. Dabei verzeichneten Unternehmensanleihen höhere Verluste als Staatsanleihen guter Bonität. Die Umlaufrendite in Deutschland stieg im Monatsultimo-Vergleich von 0,41% auf 0,63% und der REX Performance Index gab um 0,8% nach.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 verzeichnete im Juni eine Wertminderung von 0,5%. Sie entwickelte sich damit jedoch um 0,9 Prozentpunkte besser als ihr Referenzindex (80% REX Performance Index, 10% EuroStoxx50 Kursindex und 10% MSCI World Kursindex in Euro), der 1,4% verlor. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (39,1%), Aktienfonds (31,0%), offene Immobilienfonds (0,3%), Hedgefonds-Strategien (8,7%), Global Macro Fonds (12,9%), Multi-Strategie Fonds (3,5%), Managed Futures Fonds (1,7%) und Liquidität (2,9%). Die defensive Anlagestrategie konnte im ersten Halbjahr 2015 ihren Wert um insgesamt 3,9% steigern. Sie übertraf damit ihren Referenzindex, der um 1,4% zulegte, um 2,5 Prozentpunkte.

Die aktienorientierte Anlagestrategie2 musste im Juni eine Wertminderung von 1,2% hinnehmen, übertraf damit aber ihren Referenzindex (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der um 3,2% nachgab, um 2,0 Prozentpunkte. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (7,0%), Aktienfonds (74,3%), Hedgefonds-Strategien (7,3%), Global Macro Fonds (8,2%) und Liquidität (3,2%). In den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 legte die aktienorientierte Anlagestrategie um insgesamt 10,3% zu. Sie übertraf damit ihren Referenzindex, der um 7,2% zulegte, um 3,1 Prozentpunkte.

 

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.