Monatskommentar Juni 2013
Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen
Spekulationen über ein Ende der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank und Sorgen um Chinas Bankensystem führten im Juni zu fallenden Kurse an den internationalen Aktienmärkten. An den Währungsmärkten gaben fast alle Schwellenländerwährungen gegenüber dem Euro deutlich nach. Dagegen veränderten sich die Wechselkurse der Hauptwährungen gegenüber dem Euro kaum. Lediglich der japanische Yen legte um 0,9% zu. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis wie folgt: Euro-Raum -6,0% (EuroStoxx50 Kursindex), Großbritannien -5,6% (FTSE100 Kursindex), USA -1,6% (S&P500 Kursindex) und Japan +0,2% (Nikkei225 Kursindex). Die Kurse der Nebenwerte gaben um 2,6% nach (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro). Die Kurse der Schwellenländer verloren 7,1% (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro). Die weltweiten Aktienmärkte schlossen den Juni mit einem Verlust von 2,9% ab (MSCI World Kursindex in Euro).
Entwicklung der Anleihenmärkte
Das im Juni erneut ansteigende Zinsniveau führte zu einem Rückgang der Kurse an den Anleihenmärkten. Die Kurse von Unternehmens- und Hochzinsanleihen verloren dabei deutlich stärker als die Kurse von Staatsanleihen hoher Bonität. In Deutschland stieg die Umlaufrendite von 1,17% auf 1,38%, was zu einem Rückgang des REX Performance Index von 1,0% führte.
Entwicklung der Muster-Anlagestrategien
Die defensive Anlagestrategie1 konnte sich dem schwierigen Marktumfeld nicht entziehen und schloss den Juni mit einem Wertrückgang von 1,6% ab. Sie beendete den Monat damit um 0,1 Prozentpunkte besser als ihr Referenzindex (80% REX Performance Index, 10% EuroStoxx50 Kursindex und 10% MSCI World Kursindex in Euro), der 1,7% verlor. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (50,0%), Aktienfonds (16,9%), offene Immobilienfonds (0,8%), Global Macro Fonds (3,1%), Hedgefonds (20,1%), Multi-Strategie-Fonds (3,0%), Managed Futures Fonds (1,7%) und Liquidität (4,5%). Die defensive Anlagestrategie konnte ihren Wert im ersten Halbjahr 2013 um 1,0% steigern. Sie übertraf damit ihren Referenzindex, der um 0,2% zulegte, um 0,8 Prozentpunkte.
Die aktienorientierte Anlagestrategie2 schloss den Juni mit einem Wertrückgang von 2,9% ab. Sie konnte sich damit um 0,3 Prozentpunkte besser behaupten als ihr Referenzindex (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der 3,2% verlor. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (7,3%), Aktienfonds (57,3%), offene Immobilienfonds (0,2%), Global Macro Fonds (1,5%), Hedgefonds (20,2%), Multi-Strategie-Fonds (1,8%) und Liquidität (11,7%). In den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 legte die aktienorientierte Anlagestrategie um insgesamt 4,7% zu. Sie erzielte damit im ersten Halbjahr einen um 0,9 Prozentpunkte höheren Wertzuwachs als ihr Referenzindex, der 3,8% anstieg.
↑1 | Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich. |
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↑2 | Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden. |