Monatskommentar August 2024

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Die globalen Finanzenmärkte zeigten im August zwei drastisch gegenläufige Marktphasen: Zu Beginn des Monats führten die Reaktion auf die Wechselkursentscheidung der japanischen Notenbank und die jüngsten Daten über einen Anstieg der US-Arbeitslosenquote zu einem Crash an den Kapitalmärkten. Die Daten schürten die Angst vor einer möglichen Rezession. Insbesondere der Technologiesektor erlitt einen deutlichen Rückgang. In der zweiten Monatshälfte kam es aufgrund besser als erwarteter Wirtschaftsdaten und sinkender Inflationszahlen zu einer Erholung. Die Finanzmärkte glichen die Verluste der ersten Monatshälfte wieder auf. Der Weltaktienmarkt legte im August insgesamt um moderate 0,3% zu (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Die regionalen Aktienmärkte verzeichneten auf Euro-Basis folgende Ergebnisse: Euro-Raum +1,6% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA +0,2% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan -1,7% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte entwickelten sich im August deutlich schlechter als Standardwerte und gaben 1,8% nach (MSCI World Small Cap Index in Euro). Die Aktienmärkte der Schwellenländer mussten im August, wie im Vormonat, einen Verlust von insgesamt 0,7% hinnehmen (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro).

An den Devisenmärkten legte der japanische Yen um 0,6% und das britische Pfund um 0,1% gegenüber dem Euro zu. Dagegen gab der US-Dollar 2,0% gegenüber dem Euro nach. Die jeweilige Wechselkursbewegung verbesserte entsprechend die Monatsergebnisse des japanischen und des britischen Finanzmarktes und verschlechterte das Monatsergebnis des US-amerikanischen Finanzmarktes aus Sicht des Euro-Anlegers. Der Goldpreis in Euro notierte im Monatsultimovergleich nahezu unverändert.

Entwicklung der Anleihenmärkte

Die Erwartung einer ersten Zinssenkung der US-Notenbank noch im September und eines weiteren Zinssenkungsschrittes der Europäischen Zentralbank sorgte für einen Rückgang der Anleiherenditen. Die Rendite der 10jährigen Bundesanleihe fiel im Monatsverlauf von 2,46% auf 2,26%. Der REX Performance Index stieg im August entsprechend um 0,8%. Die Kurse von Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen entwickelten sich bei zunächst erhöhten Risikoaufschlägen im Monatsultimovergleich ebenfalls positiv.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 verzeichnete Ende August ein neues Allzeithoch nach einer deutlichen Wertsteigerung von 1,0%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (50,5%; davon Absolute Return Rentenfonds 4,3%), Aktienfonds (33,1%; davon Absolute Return Aktienfonds 14,9%), Event-Driven-Fonds (5,2%), Convertible Arbitrage Fonds (6,7%), Gold-ETC (3,9%) und Liquidität (0,5%).

Die ausgewogene Anlagestrategie2 schloss den August mit einem erfreulichen Wertzuwachs von 0,8% ab. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (33,9%; davon Absolute Return Rentenfonds 2,9%), Aktienfonds (51,5%; davon Absolute Return Aktienfonds 8,3%), Event-Driven-Fonds (4,3%), Convertible Arbitrage Fonds (6,0%), Gold-ETC (3,5%) und Liquidität (0,9%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie3 beendete den August mit unverändertem Anteilspreis. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (10,8%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,3%), Aktienfonds (78,3%; davon Absolute Return Aktienfonds 12,4), Global Macro Fonds (2,4%), Event-Driven-Fonds (3,3%), Convertible Arbitrage Fonds (3,8%) und Liquidität (1,4%).

 

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich.
3 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.