Monatskommentar April 2024

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Der April war kein guter Monat für die Finanzmärkte. Dafür werden vor allem zwei Gründe genannt: Enttäuschte Zinssenkungs-Hoffnungen in den USA wegen zuletzt stagnierender und nicht mehr sinkender Inflationsraten sowie der Nahostkonflikt. Der Weltaktienindex in Euro verlor im April 2,7% an Wert (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Die einzelnen regionalen Aktienmärkte verzeichneten auf Euro-Basis folgende Ergebnisse: Euro-Raum -0,9% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA -3,0% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan -3,9% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte verloren noch deutlicher als Standartwerte und gaben im April 4,1% nach (MSCI World Small Cap Index in Euro). Die Aktienmärkte der Schwellenländer stiegen dagegen um 1,5% (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro).

An den Devisenmärkten legten das britische Pfund leicht (+0,1%) und der US-Dollar deutlicher (+1,2%) gegenüber dem Euro zu. Dagegen gab der japanische Yen gegenüber dem Euro erneut (-2,9%) nach. Diese Wechselkursbewegungen verbesserten die Monatsergebnisse des britischen und des US-amerikanischen Finanzmarktes und verschlechterten das Monatsergebnis des japanischen Finanzmarktes aus Sicht des Euro-Anlegers. Der Goldpreis stieg erneut und legte im April 3,7% in Euro zu.

Entwicklung der Anleihenmärkte

Die zunehmende Skepsis der Marktteilnehmer in Bezug auf zeitnahe Zinssenkungen durch die US-Notenbank führte im April zu einem Anstieg des Kapitalmarktzinsniveaus, was zu Kursrückgängen bei Anleihen hoher Bonität führte. Die Rendite der 10jährigen Bundesanleihe stieg beispielsweise im Monatsverlauf von 2,31% auf 2,55%. Entsprechend sank der REX Performance Index im April um 0,8%. Unternehmensanleihen verloren ebenfalls, während aufgrund verringerter Risikoaufschläge die Kurse der Hochzinsanleihen im April per Saldo leicht zulegten.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 konnte sich im negativen Marktumfeld des April mit einem leichten Wertrückgang von 0,3% gut behaupten. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (51,7%; davon Absolute Return Rentenfonds 4,3%), Aktienfonds (28,9%; davon Absolute Return Aktienfonds 14,7%), Event-Driven-Fonds (5,3%), Convertible Arbitrage Fonds (7,2%), „Alpha Strategie“ (2,7%), Gold-ETC (3,9%) und Liquidität (0,3%).

Die ausgewogene Anlagestrategie2 schloss den April mit einem Wertrückgang von 0,7% ab. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (35,7%; davon Absolute Return Rentenfonds 3,2%), Aktienfonds (49,7%; davon Absolute Return Aktienfonds 8,7%), Event-Driven-Fonds (4,2%), Convertible Arbitrage Fonds (6,1%), Gold-ETC (3,6%) und Liquidität (0,9%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie3 erzielte trotz des negativen Marktumfeldes des April einen leichten Wertzuwachs von 0,2%. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet:  Rentenfonds (10,5%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,7%), Aktienfonds (79,2%; davon Absolute Return Aktienfonds 9,5%), Global Macro Fonds (2,5%), Event-Driven-Fonds (3,3%), Convertible Arbitrage Fonds (3,7%) und Liquidität (1,2%).

 

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich.
3 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.