Monatskommentar Februar 2024

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Im Februar sorgte neben weiterhin soliden Konjunkturdaten in den USA auch die Euphorie rund um das Thema künstliche Intelligenz für anhaltende Kurssteigerungen am Aktienmarkt. Dabei verbuchten einige wenige Unternehmen aus diesem Segment so extreme Kurszuwächse, dass diese den Anstieg des Weltaktienindex deutlich verstärkten. Dieser legte im Februar in Euro um 4,6% zu (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Die einzelnen regionalen Aktienmärkte verzeichneten auf Euro-Basis folgende Ergebnisse: Euro-Raum +1,9% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA +5,8% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan +3,4% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte entwickelten sich erneut etwas schwächer als Standartwerte und legten im Februar 3,7% zu (MSCI World Small Cap Index in Euro). Die Aktienmärkte der Schwellenländer profitierten von der erhöhten Risikobereitschaft des Marktes und stiegen deutlich um 5,2% an (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro).

An den Devisenmärkten schloss der US-Dollar (+0,1%) gegenüber dem Euro kaum verändert. Dagegen gab der japanische Yen gegenüber dem Euro deutlich (1,9%) nach und auch das britische Pfund verlor 0,4%. Diese Wechselkursbewegungen verschlechterten das Monatsergebnis des japanischen und des britischen Finanzmarktes aus Sicht des Euro-Anlegers. Der Goldpreis in Euro legte um 0,7% zu.

Entwicklung der Anleihenmärkte

Die Entwicklung der Anleihenmärkte war im Februar zweigeteilt. Das Zögern der Notenbanken vor ersten Zinssenkungen ließ die Kapitalmarktzinsen noch einmal ansteigen. Beispielsweise legte die Rendite der 10jährigen Bundesanleihe im Monatsverlauf von 2,22% auf 2,51% zu. Entsprechend sanken die Kurse bonitätsstarker Anleihen. So gab der REX Performance Index im Februar 1,2% nach. Dagegen profitierten bonitätsschwächere Anleihen in diesem Umfeld, denn die Risikobereitschaft der Markteilnehmer stieg im Februar. In der Folge sanken die Risikoaufschläge für Anleihen von Emittenten geringerer Bonität, so dass Hochzinsanleihen insgesamt Kursgewinne verbuchten.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 verzeichnete im Februar trotz des Anstiegs des Kapitalmarktzinsniveaus einen leichten Wertzuwachs von 0,1%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (52,6%; davon Absolute Return Rentenfonds 4,3%), Aktienfonds (29,2%; davon Absolute Return Aktienfonds 14,3%), Event-Driven-Fonds (5,1%), Convertible Arbitrage Fonds (7,2%), „Alpha Strategie“ (2,6%), Gold-ETC (3,7%) und Liquidität (0,0%).

Die ausgewogene Anlagestrategie2 erzielte im Februar einen Wertzuwachs von 1,2%. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet:  Rentenfonds (34,9%; davon Absolute Return Rentenfonds 3,2%), Aktienfonds (49,2%; davon Absolute Return Aktienfonds 8,0%), Event-Driven-Fonds (4,1%), Convertible Arbitrage Fonds (6,0%), Gold-ETC (3,5%) und Liquidität (2,3%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie3 legte im Februar 1,8% zu. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet:  Rentenfonds (10,8%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,7%), Aktienfonds (78,8%; davon Absolute Return Aktienfonds 9,3%), Global Macro Fonds (2,5%), Event-Driven-Fonds (3,3%), Convertible Arbitrage Fonds (3,7%) und Liquidität (1,1%).

 

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich.
3 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.