Monatskommentar November 2023

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Die jüngst veröffentlichten Daten zeigen einen unerwartet deutlichen Rückgang der Inflation. Die  Zinserhöhungen der  Notenbanken scheinen zu wirken und die Andeutung des US-amerikanischen Notenbankpräsidenten über ein Ende der restriktiven Geldpolitik bescherte den Börsen in der letzten Woche des Novembers einen sprunghaften Anstieg. Der November war der bisher beste Aktienmonat des Jahres 2023. Der Weltaktienindex in Euro legte im November 6,0% zu (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Die einzelnen regionalen Aktienmärkte verzeichneten auf Euro-Basis folgende Ergebnisse: Euro-Raum +6,4% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA +6,0% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan +5,2% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte steigen um 5,9% (MSCI World Small Cap Index in Euro). Die Aktienmärkte der Schwellenländer legten 4,6% zu (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro). Lediglich der chinesische Aktienmarkt wies hier ein negatives Ergebnis auf

Während der Wechselkurs des britischen Pfund gegenüber dem Euro 0,9% zulegte, gaben japanischer Yen (-0,6%) und US-Dollar (-2,9%) gegenüber dem Euro nach. Diese Wechselkursbewegungen verschlechterten die Ergebnisse des japanischen und des US-amerikanischen Finanzmarktes für den in Euro kalkulierenden Investor. Der Goldpreis in Euro verzeichnete im November wegen des deutlich schwächeren US-Dollars einen leichten Rückgang von 0,3%.

Entwicklung der Anleihenmärkte

Die Inflationsdaten nährten die Hoffnung der Marktteilnehmer auf eine weniger restriktive Zinspolitik. Die Rendite der 10jährigen US-Staatsanleihe sank im November deutlich von 4,93% auf 4,33%. Dieses Szenario ließ Indices am Anleihemarkt deutlich ansteigen. Der REX Performance Index legte um 1,3% zu. Unternehmens- und Hochzinsanleihen verbuchten insgesamt noch deutlichere Kursgewinne.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 beendete den November mit einem für eine defensive Anlagestrategie sehr deutlichen Wertzuwachs von 2,4%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (45,0%; davon Absolute Return Rentenfonds 4,1%), Aktienfonds (34,0%; davon Absolute Return Aktienfonds 18,9%), Event-Driven-Fonds (5,0%), Convertible Arbitrage Fonds (6,9%), Gold-ETC (3,7%) und Liquidität (5,5%).

Die ausgewogene Anlagestrategie2 verbuchte im November eine deutliche Wertsteigerung von 3,3%. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (34,9%; davon Absolute Return Rentenfonds 3,1%), Aktienfonds (51,9%; davon Absolute Return Aktienfonds 13,0%), Event-Driven-Fonds (4,1%), Convertible Arbitrage Fonds 6,0%), Gold-ETC (2,7%) und Liquidität (0,6%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie3 verzeichnete im November einen Wertzuwachs von 3,6%. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (10,8%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,8%), Aktienfonds (78,4%; davon Absolute Return Aktienfonds 9,7%), Global Macro Fonds (1,9%), Event-Driven-Fonds (3,5%), Convertible Arbitrage Fonds (4,2%) und Liquidität (1,3%).

 

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich.
3 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.