Monatskommentar Juli 2023

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Trotz der erneuten Zinserhöhungen durch die Notenbanken und anhaltender geopolitischer Konflikte legten die Aktienmärkte im Juli weiter zu. Der Weltaktienindex in Euro stieg um 2,3% (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Die weltweit dominierende US-Wirtschaft erweist sich bei deutlich zurückgehender Inflation weiterhin als robust. Die einzelnen Aktienmärkte verzeichneten auf Euro-Basis im Juli folgende Ergebnisse: Euro-Raum +2,0% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA +2,4% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan +1,9% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte entwickelten sich insgesamt besser als Standardwerte. Der MSCI World Small Cap Index in Euro Index stieg um 3,8%. Die Aktienmärkte der Schwellenländer legten dank deutlicher Kursgewinne am chinesischen Aktienmarkt sogar um 5,1%, zu (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro).

Während das britische Pfund (+0,3%) und der japanische Yen (+0,6%) im Juli gegenüber dem Euro an Wert gewannen, gab der US-Dollar gegenüber dem Euro 0,8% nach. Diese Wechselkursbewegungen stützten die Ergebnisse des britischen und des japanischen Finanzmarktes, aber verschlechterten die Ergebnisse des US-amerikanischen Finanzmarktes für den in Euro kalkulierenden Investor. Der Goldpreis in Euro legte 1,6% zu.

Entwicklung der Anleihenmärkte

Die Kapitalmarktzinsen stiegen im Juli bei zwischenzeitlich deutlichen Schwankungen weiter an. Die deutsche Umlaufrendite erhöhte sich im Monatsvergleich von 2,53% auf 2,57% und die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe stieg von 3,84% weiter auf 3,96%. Der REX Performance Index legte um 0,2% zu. Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen verbuchten Indexzuwächse.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 verzeichnete im Juli einen Wertzuwachs von 0,3%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (40,9%; davon Absolute Return Rentenfonds 2,0%), Aktienfonds (37,7%; davon Absolute Return Aktienfonds 25,4%), Event-Driven-Fonds (5,2%), Convertible Arbitrage Fonds (8,3%), Gold-ETC (3,1%) und Liquidität (4,9%).

Die ausgewogene Anlagestrategie2 schloss den Juli mit einem Wertzuwachs von 0,8% ab. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (29,4%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,0%), Aktienfonds (53,9%; davon Absolute Return Aktienfonds 14,3%), Event-Driven-Fonds (4,0%), Convertible Arbitrage Fonds (8,1%), Gold-ETC (2,0%) und Liquidität (2,8%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie3 verbuchte im Juli einen Wertzuwachs von 1,8%. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (8,4%), Aktienfonds (79,4%; davon Absolute Return Aktienfonds 11,4%), Global Macro Fonds (2,3%), Event-Driven-Fonds (3,5%), Convertible Arbitrage Fonds (4,2%) und Liquidität (2,4%).

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References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich.
3 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.