Monatskommentar Mai 2023

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Ungeachtet der hartnäckig hohen Inflationsraten und einer weiteren Zinsanhebung der Europäischen Zentralbank und der US-amerikanischen Notenbank setzte sich die positive Börsentendenz des laufenden Jahres auch im Mai fort. Die sich abzeichnende Einigung im Streit um eine Anhebung der US-Schuldenobergrenze führte an den Finanzmärkten am Monatsende zu einer Erleichterung. Der Weltaktienindex stieg im Berichtsmonat trotz schlechter Entwicklung in Europa insgesamt um 2,5% (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Die einzelnen Aktienmärkte verzeichneten auf Euro-Basis im Mai folgende Ergebnisse: Euro-Raum -2,5% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA +4,1% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan +5,5% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte entwickelten sich erneut schwächer als Standardwerte und legten im Mai 0,7% zu (MSCI World Small Cap Index in Euro). Trotz der hohen Verluste des chinesischen Aktienmarkts verzeichneten die Aktienmärkte der Schwellenländer insgesamt einen Anstieg von 1,8% (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro).

Sowohl der US-Dollar, als auch das britische Pfund und der japanische Yen legten gegenüber dem Euro um 3,1%, 2,1% und 0,8% zu. Die Wechselkursbewegungen verbesserten die Ergebnisse auf diesen drei Fremdwährungsmärkten für den in Euro kalkulierenden Investor. Der Goldpreis in Euro profitierte ebenfalls und stieg zum Monatsultimo um 2,3%.

Entwicklung der Anleihenmärkte

Die Kapitalmarktzinsen entwickelten sich im Mai uneinheitlich. Während die Rendite der deutschen Bundesanleihe im Monatsvergleich von 2,36% auf 2,27% zurückging, stieg die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe von 3,42% auf 3,64%. Der REX Performance Index legte um 0,7% zu. Unternehmensanleihen- und – noch deutlicher – Hochzinsanleihen-Indices verbuchten ebenfalls Renditezuwächse.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 verzeichnete in dem für defensive Strategien ungünstigen  Marktumfeld des Mai eine Wertminderung von 0,7%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (41,1%; davon Absolute Return Rentenfonds 6,0%), Aktienfonds (37,4%; davon Absolute Return Aktienfonds 25,7%), Event-Driven-Fonds (7,8%), Convertible Arbitrage Fonds (8,1%), Gold-ETC (3,1%) und Liquidität (2,5%).

Der Anteilspreis der ausgewogenen Anlagestrategie2 notierte am Ende des Mai unverändert. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (27,3%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,0%), Aktienfonds (52,9%; davon Absolute Return Aktienfonds 14,1%), Event-Driven-Fonds (6,3%), Convertible Arbitrage Fonds (8,1%), Gold-ETC (2,1%) und Liquidität (3,5%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie3 verbuchte im Mai einen Wertzuwachs von 0,5%. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (6,3%), Aktienfonds (80,0%; davon Absolute Return Aktienfonds 11,7%), Global Macro Fonds (2,3%), Event-Driven-Fonds (5,3%), Convertible Arbitrage Fonds (4,2%) und Liquidität (2,1%).

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References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich.
3 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.