Monatskommentar April 2023

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Der April verlief an den Finanzmärkten vergleichsweise unauffällig. Die Bankenkrise weitete sich nicht weiter aus und schien zumindest vorerst beruhigt. Die Berichte der Unternehmen über das erste Quartal 2023 standen im Vordergrund. Der Weltaktienindex schloss den Monat mit einem leichten Plus von 0,1% ab (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Die einzelnen Aktienmärkte verzeichneten auf Euro-Basis im April folgende Ergebnisse: Euro-Raum +2,5% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA +0,1% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan -1,2% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte schnitten wie im Vormonat schlechter ab als Standardwerte und gaben 1,7% nach (MSCI World Small Cap Index in Euro). Die Aktienmärkte der Schwellenländer verloren im April 2,7% (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro). Der US-Dollar und der japanischen Yen gaben gegenüber dem Euro 1,6% und 4,1% nach, was die Ergebnisse am US-amerikanischen Finanzmarkt und deutlicher noch am japanischen Finanzmarkt für den in Euro kalkulierenden Investor verschlechterte. Dagegen veränderte sich die Währungsrelation gegenüber dem britischen Pfund auch im April kaum. Der im nervösen Umfeld des Vormonats stark gestiegene Goldpreis verzeichnete im April einen Zuwachs von 1,0%, sank aufgrund der Währungsentwicklung jedoch in Euro umgerechnet um 0,4%.

Entwicklung der Anleihenmärkte

Die Kapitalmarktzinsen veränderten sich im April nur geringfügig. In den USA sank die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe von 3,47% auf 3,42%. Die Rendite der deutschen Bundesanleihe verharrte im Monatsultimovergleich bei 2,36%. Der REX Performance Index stieg leicht um 0,1%. Unternehmensanleihen- und Hochzinsanleihen-Indices verzeichneten durch die Einengung der Risikoaufschläge etwas höhere Renditezuwächse.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Der Anteilspreis der defensiven Anlagestrategie1 legte im April um 0,8% zu. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (38,5%; davon Absolute Return Rentenfonds 4,0%), Aktienfonds (35,7%; davon Absolute Return Aktienfonds 25,2%), Event-Driven-Fonds (10,5%), Convertible Arbitrage Fonds (7,0%), Gold-ETC (3,0%) und Liquidität (5,3%).

Der Anteilspreis der ausgewogenen Anlagestrategie2 stieg im April um 0,5%. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (25,1%), Aktienfonds (51,1%; davon Absolute Return Aktienfonds 14,0%), Event-Driven-Fonds (8,6%), Convertible Arbitrage Fonds (7,4%), Gold-ETC (2,1%) und Liquidität (5,9%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie3 verzeichnete im April einen Wertzuwachs von 0,3%. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (7,4%), Aktienfonds (79,0%; davon Absolute Return Aktienfonds 11,6%), Global Macro Fonds (2,3%), Event-Driven-Fonds (5,1%), Convertible Arbitrage Fonds (4,5%) und Liquidität (1,9%).

 

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich.
3 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.