Monatskommentar Juni 2021

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Der positive Trend an den Finanzmärkten setzte sich im Juni fort, so dass sich Aktien im ersten Halbjahr 2021 insgesamt deutlich besser als andere Anlageklassen entwickelten. Der Weltindex legte im Juni um 4,5% (MSCI World Kursindex in Euro) zu. US-Dollar (+3,1%), japanische Yen (+1,7%) und auch das britische Pfund (+0,4%) legten im Juni gegenüber dem Euro zu. Durch diese Währungsgewinne verbesserten sich die Ergebnisse des US-amerikanischen, des japanischen und des britischen Finanzmarktes für den in Euro kalkulierenden Investor. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Juni wie folgt: Euro-Raum +0,6% (EuroStoxx50 Kursindex), USA +5,4% (S&P500 Kursindex) und Japan +1,5% (Nikkei 225 Kursindex). Nebenwerte entwickelten sich wie im Vormonat schwächer als die Standartwerte und legten 3,2% zu (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro). Die Aktienmärkte der Schwellenländer stiegen um insgesamt 3,0% (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro).

Entwicklung der Anleihenmärkte

Trotz erster vorsichtiger Ankündigungen der amerikanischen Notenbank, über eine Rücknahme von geldpolitischen Stützungsmaßnahmen nachzudenken, sank im Berichtsmonat das Zinsniveau weiter. Der REX Performance Index legte daraufhin um 0,4% zu. Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen konnten ebenfalls Wertzuwächse verzeichnen.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 verbuchte im Juni einen Wertrückgang von 0,3%. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 verzeichnete die defensive Anlagestrategie jedoch eine deutliche Wertsteigerung von 3,2%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (34,3%; davon Absolute Return Rentenfonds 17,7%), Aktienfonds (35,5%; davon Absolute Return Aktienfonds 28,2%), Event-Driven-Fonds (13,3%), Convertible Arbitrage Fonds (5,9%), „Alpha Strategie“ (4,0%), Xetra-Gold (3,7%) und Liquidität (3,3%).

Die ausgewogene Anlagestrategie2 erzielte im Juni einen Wertzuwachs von 0,8% und blieb damit um 0,7 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (50% REX Performance Index, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% MSCI World Kursindex in Euro), der 1,5% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (20,0%; davon Absolute Return Rentenfonds 9,3%), Aktienfonds (57,7%; davon Absolute Return Aktienfonds 20,7%), Event-Driven-Fonds (8,9%), Convertible Arbitrage Fonds (5,6%), Xetra-Gold (3,6%) und Liquidität (4,5%). Die ausgewogene Anlagestrategie verzeichnete im ersten Halbjahr 2021 einen hohen Wertzuwachs von 7,7% und übertraf damit ihren Referenzindex, der 7,0% zulegte, um 0,7 Prozentpunkte.

Die aktienorientierte Anlagestrategie3 verzeichnete im Juni eine Wertsteigerung von 1,3%. Sie blieb damit um 1,2 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der 2,5% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (6,5%; davon Absolute Return Rentenfonds 2,0%), Aktienfonds (78,9%; davon Absolute Return Aktienfonds 11,3%), Global Macro Fonds (3,8%), Event-Driven-Fonds (6,2%), Convertible Arbitrage Fonds (3,2%) und Liquidität (1,1%). In den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 erzielte die aktienorientierte Anlagestrategie einen Wertzuwachs von 11,8%. Sie übertraf damit ihren Referenzindex, der 11,2% zulegte, um 0,6 Prozentpunkte.

 

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich.
3 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.