Monatskommentar Februar 2020
Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen
Die Meldungen und Spekulationen über die weitere Verbreitung des Coronavirus und die zu erwartenden negativen Folgen für die Wirtschaft bestimmten das Marktgeschehen. Insbesondere seit den letzten Februartagen führt die plötzliche Risikoaversion der Marktteilnehmer zu massiven Verkäufen. Der Weltindex (MSCI World Kursindex in Euro) gab im Februar um 7,8% nach. US-Dollar und japanischer Yen legten im Februar gegenüber dem Euro 0,6% bzw. 1,0% zu. Die Währungsentwicklung verringerte entsprechend die Verluste des US-amerikanischen und des japanischen Finanzmarktes aus der Sicht des in Euro kalkulierenden Investors. Das britische Pfund gab dagegen 2,3% gegenüber dem Euro nach und verschlechterte damit die Ergebnisse am britischen Finanzmarkt aus der Sicht des in Euro rechnenden Anlegers zusätzlich. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Februar wie folgt: Euro-Raum -8,6% (EuroStoxx50 Kursindex), USA -7,9% (S&P500 Kursindex) und Japan -8,0% (Nikkei 225 Kursindex). Nebenwerte gaben um 8,5% nach (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro) und Schwellenländeraktien verloren 4,5% an Wert (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro).
Entwicklung der Anleihenmärkte
Im Laufe des Februars waren bonitätsstarken Staatsanleihen als sichere Häfen gesucht. Entsprechend sank das Kapitalmarktzinsniveau. In den USA verringerte sich die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen von 1,51% auf 1,15% und in Deutschland sank die Umlaufrendite von -0,42% auf -0,59%. Der REX Performance Index legte im Februar entsprechend um 0,8% zu. Die Kurse von Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen gaben in dieser Phase starker Risikoaversion trotz des gesunken Kapitalmarktzinsniveaus nach.
Entwicklung der Muster-Anlagestrategien
Die defensive Anlagestrategie1 verbuchte im Februar eine im Hinblick auf das volatile Marktumfeld moderate Wertminderung von 0,8%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (26,0%; davon Absolute Return Rentenfonds 7,5%), Aktienfonds (43,6%; davon Absolute Return Aktienfonds 31,5%), Gold (3,9%), Global Macro Fonds (11,6%), Event-Driven-Fonds (9,2%), „Alpha Strategie“ (4,0%) und Liquidität (1,7%).
Die ausgewogene Anlagestrategie2 verzeichnete im Februar einen Wertrückgang von 2,2% und behauptete sich damit um 1,5 Prozentpunkte besser als ihr Referenzindex (50% REX Performance Index, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% MSCI World Kursindex in Euro), der 3,7% verlor. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (12,8%), Aktienfonds (64,8%; davon Absolute Return Aktienfonds 25,1%), Gold (2,8%), Global Macro Fonds (9,3%), Event-Driven-Fonds (5,0%) und Liquidität (5,3%).
Der Anteilspreis der aktienorientierten Anlagestrategie3 gab im Februar 3,5% nach. Die aktienorientierte Anlagestrategie entwickelte sich damit 2,3 Prozentpunkte besser als ihr Referenzindex (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der 5,8% nachgab. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (2,7%; davon Absolute Return Rentenfonds 0,2%), Aktienfonds (84,0%; davon Absolute Return Aktienfonds 18,0%), Global Macro Fonds (8,0%) und Liquidität (5,2%).
↑1 | Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich. |
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↑2 | Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich. |
↑3 | Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden. |