Monatskommentar Dezember 2019

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Im Dezember stieg der Weltindex um 1,1% an (MSCI World Kursindex in Euro). Erneut bestimmten politische Ereignisse das Marktgeschehen. Nach dem eindeutigen Wahlausgang in Großbritannien scheint der Brexit nunmehr zeitnah vollzogen zu werden. Damit verschwand Unsicherheit und die Marktteilnehmer konnten sich positionieren. In der Folge nahm die Risikobereitschaft zu und es kam insbesondere am lange gemiedenen britischen Finanzmarkt zu einer Börsenrally. Im Handelskonflikt der USA mit China sorgte ein erster Schritt hin zu einer Einigung für Entspannung und führte zu starken Kursanstiegen in einigen Schwellenländern. Insgesamt legten die Schwellenländermärkte im Dezember um 5,3% zu (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro). Der gegenüber dem US-Dollar und dem japanischen Yen stärkere Euro dämpfte im Dezember die Ergebnisse am US-amerikanischen und am japanischen Finanzmarkt. Dagegen stieg nach der Wahlentscheidung das britische Pfund und unterstütze die Ergebnisse des in Euro kalkulierenden Investors am britischen Finanzmarkt. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Dezember wie folgt: Euro-Raum +1,1% (EuroStoxx50 Kursindex), USA +1,1% (S&P500 Kursindex) und Japan +0,6% (Nikkei 225 Kursindex). Nebenwerte legten um 1,5% zu (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro).

Entwicklung der Anleihenmärkte

Im Dezember erhöhte sich das Zinsniveau. In den USA stieg die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen von 1,78% auf 1,92% und die Umlaufrendite in Deutschland stieg von -0,37% auf -0,23%. Der REX Performance Index verlor entsprechend 0,7%. Die Kurse von Unternehmensanleihen blieben nahezu unverändert. Aufgrund der höheren Risikobereitschaft der Märkte sank der Renditeaufschlag (Spread), so dass die Kurse von Hochzinsanleihen insgesamt zulegten.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 erzielte im Dezember einen Wertzuwachs von 0,9%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (27,3%; davon Absolute Return Rentenfonds 9,2%), Aktienfonds (42,0%; davon Absolute Return Aktienfonds 31,6%), Gold (4,0%), Global Macro Fonds (10,2%), Event-Driven-Fonds (8,7%), „Alpha Strategie“ (6,0%) und Liquidität (1,6%). Im Jahr 2019 verzeichnete die defensive Anlagestrategie eine Wertsteigerung von insgesamt 3,0%.

Der Anteilspreis der ausgewogenen Anlagestrategie2 stieg im Dezember um 1,1%. Damit übertraf die ausgewogene Anlagestrategie ihren Referenzindex (50% REX Performance Index, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% MSCI World Kursindex in Euro), der 0,2% zulegte, um 0,9 Prozentpunkte. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (16,6%; davon Absolute Return Rentenfonds 5,7%), Aktienfonds (63,1%; davon Absolute Return Aktienfonds 21,7%), Gold (2,4%), Global Macro Fonds (8,8%), Event-Driven-Fonds (6,7%) und Liquidität (2,3%). Das Jahr 2019 schloss die ausgewogene Anlagestrategie mit einem Wertzuwachs von 10,7% ab. Damit blieb sie um 2,9 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück, der im Jahresverlauf 13,6% zulegte.

Die aktienorientierte Anlagestrategie3 erwirtschaftete im Dezember eine Wertsteigerung von 1,6% und übertraf damit ihren Referenzindex (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der 0,6% anstieg, um 1,0 Prozentpunkte. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (6,3%; davon Absolute Return Rentenfonds 3,9%), Aktienfonds (83,2%; davon Absolute Return Aktienfonds 14,2%), Global Macro Fonds (8,5%) und Liquidität (2,0%). Die aktienorientierte Anlagestrategie beendete das Jahr 2019 mit einem Wertzuwachs von insgesamt 17,1%. Sie blieb damit um 3,1 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück, der im Jahresverlauf 20,2% zulegte.

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich.
3 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.