Monatskommentar März 2019

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Im März 2019 stemmten sich sowohl die EZB als auch die Fed gegen die zurückgenommenen Konjunkturprognosen. Die Marktteilnehmer nahmen die Signale positiv auf, denn die Notenbankentscheidungen sprachen gegen eine baldige Zinswende und sorgten erneut für hohe Liquidität an den Märkten. Die positive Börsenstimmung seit Jahresanfang setzte sich in der Folge trotz aller politischen und wirtschaftlichen Risiken weiter fort. Der Weltindex legte um 2,5% zu (MSCI World Kursindex in Euro). Auf der Währungsseite gab das britische Pfund im Zuge der chaotischen Brexit-Verhandlungen 0,4% nach, was die Ergebnisse des britischen Aktienmarktes verschlechterte. US-Dollar und japanischer Yen legten dagegen gegenüber dem Euro zu, was für den in Euro kalkulierenden Investor die positive Entwicklung auf den US-amerikanischen und den japanischen Finanzmärkten unterstützte. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Berichtsmonat wie folgt: Euro-Raum +1,6% (EuroStoxx50 Kursindex), USA +3,2% (S&P500 Kursindex) und Japan +1,0% (Nikkei 225 Kursindex). Die Entwicklung der Nebenwerte blieb mit + 0,5% (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro) hinter dem Zuwachs der Standartwerte zurück. Die Schwellenländermärkte legten per Saldo um 2,1% zu (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro).

Entwicklung der Anleihenmärkte

Im März sank das Zinsniveau aufgrund der Notenbankentscheidungen weiter. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe rutschte Ende März erstmalig seit 2016 wieder in den negativen Bereich. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen, die im Herbst zwischenzeitlich über 3% notierten, gingen auf 2,4% zurück. Auch die Risikoaufschläge (Spreads) der Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen verringerten sich weiter. Der Zinsrückgang führte zu positiven Ergebnissen in allen Hauptsegmenten der Anleihenmärkte. Der REX Performance Index legte um 0,8% zu.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie 1 musste im März eine leichte Wertminderung von 0,1% hinnehmen. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monats­ende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (26,6%; davon Absolute Return Rentenfonds 13,8%), Aktienfonds (44,4%; davon Absolute Return Aktienfonds 32,6%), Gold (1,6%), Global Macro Fonds (12,4%), Event-Driven-Fonds (6,3%), „Alpha Strategie“ (8,5%) und Liquidität (0,2%). Die defensive Anlagestrategie beendete das erste Quartal 2019 mit einem erfreulichen Wertzuwachs von insgesamt 0,8%.

Die aktienorientierte Anlagestrategie 2 beendete den März mit einem Wertzuwachs von 0,6%. Sie blieb damit um 1,2 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der 1,8% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (7,3%; davon Absolute Return Rentenfonds 4,9%), Aktienfonds (83,0%; davon Absolute Return Aktienfonds 14,6%), Global Macro Fonds (8,9%) und Liquidität (0,9%). Im laufenden Jahr 2019 erzielte die aktienorientierte Anlagestrategie eine deutliche Wertsteigerung von insgesamt 7,6%. Dennoch blieb sie um 2,5 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück, der 10,1% zulegte.

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.