Monatskommentar September 2018
Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen
Die Aktienmärkte entwickelten sich trotz des weiter schwelenden Handelsstreits im September positiv. Erst gegen Ende des Monats trübte der italienische Haushaltsentwurf, dessen Planung eine deutlich erhöhte Neuverschuldung vorsieht, die Stimmung an den Märkten ein. Der Weltaktienindex legte um 0,6% zu (MSCI World Kursindex in Euro). Der Wechselkurs des US-Dollar gegenüber dem Euro notierte Ende September unverändert. Der Kurs des japanischen Yen gab 2,3% gegenüber dem Euro nach, was für den in Euro kalkulierenden Investor die Ergebnisse des japanischen Marktes verschlechtere. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im September wie folgt: Euro-Raum +0,2% (EuroStoxx50 Kursindex), USA +0,4% (S&P500 Kursindex) und Japan +3,0% (Nikkei 225 Kursindex). Die Nebenwerte verloren 1,4% (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro). Die Schwellenländeraktien beendeten den September erneut negativ mit einem Indexrückgang von 0,6% (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro).
Entwicklung der Anleihenmärkte
Der September war ein schwieriger Monat für die Anleihenmärkte. Nach dem nächsten Zinsschritt der amerikanischen Notenbank, Fed, stieg in den USA das Zinsniveau auch am langen Ende. Die Rendite 10- jähriger US-Staatsanleihen erreichte Ende September 3,06%. Die Umlaufrendite in Deutschland legte trotz gleichbleibender Leitzinsen der EZB im Monatsverlauf ebenfalls zu und stieg von 0,18% auf 0,31%. Der REX Performance Index verlor entsprechend 0,6%. Unternehmensanleihen gaben ebenfalls leicht nach. Lediglich Hochzinsanleihen entwickelten sich insgesamt leicht positiv.
Entwicklung der Muster-Anlagestrategien
Die defensive Anlagestrategie1 erzielte im September einen Wertzuwachs von 0,3%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (27,3%), Aktienfonds (45,9%), Gold (1,4%), Global Macro Fonds (10,8%), Event-Driven-Fonds (3,0%), Multi-Strategie-Fonds (3,5%), „Alpha Strategie“ (8,1%) und Liquidität (0,3%). Die defensive Anlagestrategie verzeichnete in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 einen Wertzuwachs von 0,2%.
Die aktienorientierte Anlagestrategie2 notierte im September per Saldo unverändert und blieb damit um 0,2 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der 0,2% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (6,9%), Aktienfonds (82,1%), Global Macro Fonds (7,3%) und Liquidität (3,8%). In den ersten drei Quartalen 2018 legte die aktienorientierte Anlagestrategie um insgesamt 4,2% zu und übertraf damit ihren Referenzindex, der 3,0% anstieg, um 1,2 Prozentpunkte.
↑1 | Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich. |
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↑2 | Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden. |