Monatskommentar Februar 2018

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Im Februar kam es zu einem deutlichen Kursrutsch an den internationalen Aktienmärkten, die sämtliche Gewinne seit Jahresanfang wieder abgaben. Die gestiegene Nervosität der Marktteilnehmer spiegelte sich in starken Kursturbulenzen (erhöhter Volatilität) wieder. Der Weltindex gab im Februar um 2,3% nach (MSCI World Kursindex in Euro). Der US-Dollar holte gegenüber dem Euro um 1,8% und der japanische Yen um 4,2% auf. Diese Währungsentwicklungen verbesserten zwar für den in Euro kalkulierenden Investor die Ergebnisse am US-amerikanischen und am japanischen Finanzmarkt, aber dennoch beendeten auch diese Märkte den Monat mit Verlusten. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Februar wie folgt: Euro-Raum -4,7% (EuroStoxx50 Kursindex), USA -2,2% (S&P500 Kursindex) und Japan -0,5% (Nikkei 225 Kursindex). Die Nebenwerte verzeichneten mit -2,0% (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro) ein besseres Ergebnis als die Standardwerte. Die Schwellenländeraktien gaben nach den hohen Zuwächsen der Vormonate im Februar um 2,7% nach (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro).

Entwicklung der Anleihenmärkte

Die Entwicklung der Anleihenmärkte war im Februar durch weiter steigende Zinserwartungen, insbesondere in den USA, geprägt. Die Umlaufrendite in Deutschland veränderte sich im Monatsvergleich von +0,46% auf +0,45% nur geringfügig, was zu einem leichten Zuwachs des REX Performance Index von 0,1% führte. Die Risikoaufschläge weiteten sich aufgrund der Markterwartungen jedoch aus, so dass Unternehmensanleihen hoher Bonität leicht und Hochzinsanleihen deutlich nachgaben.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 schloss den Februar mit einem im Anbetracht der Börsenentwicklung moderaten Wertrückgang von 0,4% ab. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (28,5%), Aktienfonds (47,4%), Gold (1,5%), Global Macro Fonds (13,0%), Multi-Strategie-Fonds (2,1%) „Alpha Strategie“ (6,0%) und Liquidität (1,6%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie2 verzeichnete im Februar eine Wertminderung von 1,2%. Sie hielt sich damit um 1,1 Prozentpunkte besser als ihr Referenzindex (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der 2,3% verlor. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (6,9%), Aktienfonds (83,4%), Global Macro Fonds (8,3%) und Liquidität (1,3%).

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.