Monatskommentar November 2016

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Der November war ein turbulenter Börsenmonat. Aufgrund des unterwarteten Ausgangs der Präsidentschaftswahl in den USA wurde das Marktgeschehen erneut durch ein politisches Thema bestimmt. Nach Bekanntwerden des Wahlsiegs von Donald Trump kam es nach kurzzeitigen Verlusten zu einer überraschenden Aktienmarktrally in den USA. Der Weltindex, der durch den hohen Anteil US-amerikanischer Aktien dominiert wird, legte in Euro um 4,6% zu (MSCI World Kursindex in Euro). Die Währungsentwicklung wurde ebenfalls durch den Ausgang der Wahl beeinflusst. Während der US-Dollar und das britische Pfund deutlich gegenüber dem Euro an Wert gewannen (+3,7% und +5,9%), gab der japanische Yen um 5,0% nach. Die Währungen einiger Schwellenländer, insbesondere in Lateinamerika, brachen ein. Durch die Währungsentwicklungen haben sich für den in Euro kalkulierenden Investor die Ergebnisse der US-amerikanischen und der britischen Wertpapiere verbessert, während die Resultate des japanischen Marktes und der Finanzmärkte der Schwellenländer schlechter ausfielen. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im November wie folgt: Euro-Raum -0,1% (EuroStoxx50 Kursindex), USA +7,2% (S&P500 Kursindex), Großbritannien +3,3% (FTSE100 Kursindex) und Japan -0,2% (Nikkei225 Kursindex). Die Schwellenländer gaben um 1,5% nach (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro). Nebenwerte legten um 7,6% zu (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro).

Entwicklung der Anleihenmärkte

Der Zinsanstieg, der insbesondere in den USA nach der Präsidentschaftswahl überraschend stark ausfiel, sorgte für einen Rückgang der Anleihenkurse. In Deutschland stieg die Umlaufrendite trotz zwischenzeitlich deutlicher Ausschläge nach oben im Monatsverlauf nur geringfügig von 0,00% auf 0,01% an, was zu einem leichten Rückgang des REX Performance Index von -0,1% führte. Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen verloren stärker an Wert.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 verzeichnete im November einen Wertrückgang von 1,4%. Sie blieb damit um 1,8 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (80% REX Performance Index, 10% EuroStoxx50 Kursindex und 10% MSCI World Kursindex in Euro), der um 0,4% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (30,4%), Aktienfonds (42,8%), offene Immobilienfonds (0,2%), Global Macro Fonds (14,7%), Multi-Strategie-Fonds (11,5%) und Liquidität (0,4%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie2 schloss den November mit einem leichten Wertrückgang von 0,4% ab. Sie blieb damit um 2,7 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der um 2,3% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (5,8%), Aktienfonds (81,1%), Global Macro Fonds (8,5%), Globalfonds (2,5%), Multi-Strategie-Fonds (1,5%) und Liquidität (0,5%).

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.