Monatskommentar April 2016
Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen
Die internationalen Aktienmärkte entwickelten sich im April zunächst freundlich. Im Monatsverlauf belasteten jedoch schwächere Unternehmenszahlen und das Ausbleiben der erwarteten weiteren Lockerung der Geldpolitik in Japan die Börsen. In diesem Marktumfeld legte der Weltaktienindex um 0,9% zu (MSCI World Kursindex in Euro). Die Währungen entwickelten sich im Berichtsmonat gegenüber dem Euro uneinheitlich. Der Wertrückgang des US-Dollars (-0,6%) belastete für den in Euro kalkulierenden Investor die Ergebnisse des US-amerikanischen Finanzmarktes. Dagegen profitierte der in Euro kalkulierende Investor von dem deutlichen Wertanstieg des japanischen Yen (+5,1%), des britischen Pfund (+1,1%) sowie einiger Rohstoffwährungen gegenüber dem Euro. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im April wie folgt: Euro-Raum +0,8% (EuroStoxx50 Kursindex), USA -0,4% (S&P500 Kursindex) und Japan +4,5% (Nikkei 225 Kursindex). Schwellenländeraktien gaben um 0,1% nach (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro). Die Kurse der Nebenwerte entwickelten sich insgesamt besser als die der Standartwerte und legten um 1,7% zu (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro).
Entwicklung der Anleihenmärkte
Der leichte Anstieg des Zinsniveaus bestimmte die Entwicklung der Staatsanleihen im April. In Deutschland stieg die Umlaufrendite unter deutlichen Schwankungen von 0,05% auf 0,13% an, wobei zwischenzeitlich ein neues historisches Tief von 0,00% erreicht wurde. Der REX Performance Index gab im Berichtsmonat um 0,2% nach. Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen profitierten von zurückgehenden Risikoaufschlägen (Spreads) und legten im Berichtsmonat zu.
Entwicklung der Muster-Anlagestrategien
Der Anteilspreis der defensiven Anlagestrategie1 gab im April um 0,5% nach und blieb damit um 0,5 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (80% REX Performance Index, 10% EuroStoxx50 Kursindex und 10% MSCI World Kursindex in Euro), der per Saldo unverändert notierte. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (29,1%), Aktienfonds (38,3%), offene Immobilienfonds (0,3%), Hedgefonds-Strategien (2,5%), Global Macro Fonds (15,5%), Multi-Strategie-Fonds (10,2%) und Liquidität (4,1%).
Die aktienorientierte Anlagestrategie2 beendete den April mit einem Wertzuwachs von 0,2%. Sie blieb damit um 0,4 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der um 0,6% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (4,3%), Aktienfonds (80,1%), Hedgefonds-Strategien (1,4%), Global Macro Fonds (9,2%), Globalfonds (2,7%), Multi-Strategie-Fonds (1,4%) und Liquidität (0,9%).
↑1 | Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich. |
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↑2 | Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden. |