Monatskommentar Februar 2016

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Die internationalen Aktienmärkte setzten ihre starke Abwärtsbewegung in der ersten Februarhälfte zunächst fort, bevor sie sich im weiteren Monatsverlauf wieder etwas erholten. Der Weltaktienindex verlor im Februar 1,4% (MSCI World Kursindex in Euro). Für den in Euro kalkulierenden Investor wurden die negativen Ergebnisse am US-amerikanischen und am britischen Aktienmarkt durch die Währungsentwicklung noch verstärkt. Der US-Dollar gab gegenüber dem Euro um 0,6% und das britische Pfund um 2,8% nach. Dagegen unterstützte die deutliche Aufwertung des Yen (+7,3%) für den in Euro kalkulierenden Investor das Ergebnis am japanischen Finanzmarkt. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Februar wie folgt: Euro-Raum -3,3% (EuroStoxx50 Kursindex), USA -1,0% (S&P500 Kursindex) und Japan -1,8% (Nikkei 225 Kursindex). Schwellenländeraktien verloren insgesamt 0,7% (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro). Nebenwerte schlossen besser ab als Standardwerte und legten um 0,2% zu (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro).

Entwicklung der Anleihenmärkte

Im Februar profitierten Staatsanleihen hoher Bonität von einem deutlichen Rückgang des Zinsniveaus. Die Umlaufrendite in Deutschland sank von 0,20% auf den historischen Tiefststand von 0,02%, was zu einem Anstieg des REX Performance Index von 0,7% führte. Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen legten in diesem Zinsumfeld im Berichtsmonat leicht zu.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 verzeichnete im Februar einen Wertrückgang von 1,6%. Sie blieb damit um 1,7 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (80% REX Performance Index, 10% EuroStoxx50 Kursindex und 10% MSCI World Kursindex in Euro), der aufgrund des hohen Anteils REX Performance Index sogar leicht um 0,1% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (30,4%), Aktienfonds (37,8%), offene Immobilienfonds (0,3%), Hedgefonds-Strategien (2,7%), Global Macro Fonds (16,6%), Multi-Strategie Fonds (9,9%) und Liquidität (2,4%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie2 musste im Februar einen Wertrückgang von 0,8% hinnehmen. Sie konnte sich damit um 0,5 Prozentpunkte besser behaupten als ihr  Referenzindex (50% MSCI World Kursindex, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der 1,3% verlor. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (3,7%), Aktienfonds (80,6%), Hedgefonds-Strategien (1,5%), Global Macro Fonds (9,5%), Globalfonds (2,8%), Multi-Strategie Fonds (1,4%) und Liquidität (0,6%).

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.