Monatskommentar Februar 2015

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) Ende Januar bekannt gab, in den nächsten Monaten große Mengen an Anleihen zu kaufen, notierten die internationalen Aktienmärkte im Februar überwiegend freundlich. Die positive Marktentwicklung wurde aus Sicht des in Euro kalkulierenden Investors erneut durch die Währungsentwicklung unterstützt. Nahezu alle Währungen legten gegenüber dem Euro zu (z.B. US-Dollar +1,0%, britisches Pfund +3,5%). Der Weltaktienindex verzeichnete einen Anstieg von 6,3% (MSCI World Kursindex in Euro). Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Februar wie folgt: Euro-Raum +7,4% (EuroStoxx50 Kursindex), USA +6,5% (S&P500 Kursindex) und Japan +5,6% (Nikkei225 Kursindex). Die Kurse der Nebenwerte legten um 6,7% (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro) und die Kurse der Schwellenländer um 3,6% zu (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro).

Entwicklung der Anleihenmärkte

Während das Kapitalmarktzinsniveau in den USA im Februar leicht anstieg und damit die Kurse von Anleihen belastete, konnten die Anleihenmärkte in Deutschland erneut von leicht rückläufigen Zinsen profitierten. Die Umlaufrendite in Deutschland sank bei deutlichen Schwankungen im Monatsultimovergleich von 0,28% auf 0,26% und der REX Performance Index legte um 0,1% zu. Neben Staatsanleihen guter Bonität verzeichneten auch Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen Kursgewinne.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Im Februar verzeichnete die defensive Anlagestrategie1 eine deutliche Wertsteigerung von 1,0%. Sie blieb damit jedoch um 0,5 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (80% REX Performance Index, 10% EuroStoxx50 Kursindex und 10% MSCI World Kursindex in Euro), der um 1,5% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (39,9%), Aktienfonds (29,7%), offene Immobilienfonds (0,3%), Hedgefonds-Strategien (8,1%), Global Macro Fonds (13,0%), Multi-Strategie Fonds (3,8%), Managed Futures Fonds (1,2%) und Liquidität (4,0%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie2 beendete den Februar mit einer Wertsteigerung von 3,4%. Sie blieb damit 1,6 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der um 5,0% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (8,1%), Aktienfonds (77,4%), Hedgefonds-Strategien (5,4%), Global Macro Fonds (8,8%) und Liquidität (0,3%).

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.