Monatskommentar Oktober 2014

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Der Oktober war von hohen Kursschwankungen an den Aktienmärkten geprägt. In der ersten Monatshälfte überwogen die Sorgen der Investoren vor einer Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums und die Unsicherheit über den geldpolitischen Kurs der EZB. Dagegen hellte sich die Stimmung der Marktteilnehmer in der zweiten Monatshälfte durch gute Wirtschaftsdaten aus den USA wieder auf. Insgesamt beendeten die weltweiten Aktienmärkte den Monat positiv und der MSCI World Kursindex in Euro legte aufgrund der hohen Indexgewichtung der USA um 1,4% zu. Die Währungen entwickelten sich uneinheitlich. Auf der einen Seite stieg der Wert des US-Dollars gegenüber dem Euro um 0,8% an, was das Ergebnis des US-amerikanischen Wertpapiermarktes für den in Euro kalkulierenden Investor verbesserte. Auf der anderen Seite gab das britische Pfund um 0,5% und der japanische Yen um 1,6% gegenüber dem Euro nach, was das in Euro umgerechnete Ergebnis des britischen und des japanischen Wertpapiermarktes verschlechterte. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Oktober wie folgt: Euro-Raum -3,5% (EuroStoxx50 Kursindex), Großbritannien -1,7% (FTSE100 Kursindex), USA +3,2% (S&P500 Kursindex) und Japan -0,1% (Nikkei 225 Kursindex). Die Kurse der Nebenwerte stiegen um 2,5% (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro) und die Kurse der Schwellenländer verbesserten sich um 1,9% (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro).

Entwicklung der Anleihenmärkte

An den Anleihenmärkten waren im Oktober ebenfalls deutliche Schwankungen zu verzeichnen. Das Zinsniveau war insgesamt eher rückläufig. Die Umlaufrendite in Deutschland fiel im Monatsultimovergleich von 0,76% auf 0,70% und der REX Performance Index legte um 0,1% zu. Unternehmens- und Hochzinsanleihen entwickelten sich im Oktober insgesamt freundlich.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 schloss den Oktober mit einem Wertrückgang von 0,9% ab. Sie blieb damit um 0,8 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (80% REX Performance Index, 10% EuroStoxx50 Kursindex und 10% MSCI World Kursindex in Euro), der um 0,1% nachgab. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (37,4%), Aktienfonds (33,2%), offene Immobilienfonds (0,4%), Hedgefonds-Strategien (8,2%), Global Macro Fonds (12,6%), Multi-Strategie-Fonds (3,5%), Managed Futures Fonds (1,6%) und Liquidität (3,2%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie2 verzeichnete im Oktober eine Wertminderung von 1,8%. Sie blieb damit um 1,7 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der um 0,1% nachgab. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (8,8%), Aktienfonds (76,0%), offene Immobilienfonds (0,1%), Hedgefonds-Strategien (5,7%), Global Macro Fonds (9,2%) und Liquidität (0,3%).

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.