Monatskommentar September 2014

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Die weltweiten Aktienmärkte entwickelten sich im September auf Basis der lokalen Währungen insgesamt negativ. Sie konnten jedoch aufgrund der für den in Euro kalkulierenden Investor günstigen Währungsentwicklung gemessen MSCI World Kursindex in Euro um 1,3% zulegen. Die Ergebnisse an den Fremdwährungsmärkten wurden vor allem durch den starken Wertzuwachs des US-Dollars (+4,0%) gegenüber dem Euro deutlich verbessert. Das britische Pfund legte ebenfalls 1,6% gegenüber dem Euro zu, während der japanischer Yen 1,3% nachgab. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im September wie folgt: Euro-Raum +1,7% (EuroStoxx50 Kursindex), Großbritannien -1,4% (FTSE100 Kursindex), USA +2,4% (S&P500 Kursindex) und Japan +3,5% (Nikkei225 Kursindex). Standardwerte verzeichneten im September eine deutlich bessere Kursentwicklung als Nebenwerte und Werte aus Schwellenländern. Die Kurse der Nebenwerte gaben um 1,8% (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro) und die Kurse der Schwellenländer um 3,6% (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro) nach.

Entwicklung der Anleihenmärkte

Im September stieg das Zinsniveau in den USA leicht an. Die Zinsen in Deutschland blieben aber gemessen an der Umlaufrendite auf historisch niedrigem Niveau. In diesem Zinsumfeld veränderte sich der REX Performance Index kaum (- 0,1%). Neben Staatsanleihen notierten auch Unternehmensanleihen am Monatsende nahezu unverändert. Hochzinsanleihen mussten dagegen im September deutliche Kursverluste hinnehmen.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Der Kurs der defensiven Anlagestrategie1 notierte im September per Saldo unverändert. Sie blieb damit um 0,3 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (80% REX Performance Index, 10% EuroStoxx50 Kursindex und 10% MSCI World Kursindex in Euro), der um 0,3% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (39,3%), Aktienfonds (33,7%), offene Immobilienfonds (0,4%), Hedgefonds-Strategien (8,2%), Global Macro Fonds (11,5%), Multi-Strategie-Fonds (3,5%), Managed Futures Fonds (2,0%) und Liquidität (1,5%). Die defensive Anlagestrategie konnte ihren Wert in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 um 2,6% steigern. Sie blieb damit 3,3 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück, der um 5,9% zulegte.

Der Kurs der aktienorientierten Anlagestrategie2 notierte im September per Saldo unverändert. Sie blieb damit um 1,0 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der um 1,0% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (9,3%), Aktienfonds (74,0%), offene Immobilienfonds (0,1%), Hedgefonds-Strategien (5,9%), Global Macro Fonds (8,7%) und Liquidität (2,1%). Im laufenden Jahr 2014 erzielte die aktienorientierte Anlagestrategie einen Wertzuwachs von insgesamt 4,7% und blieb damit 3,4 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück, der um 8,1% zulegte.

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.