Monatskommentar März 2025

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Die im März bereits erwarteten und nach Monatsende schließlich verkündeten Zollpläne der US-Regierung haben die Furcht vor einem weltweiten Handelskonflikt verstärkt und für starke Turbulenzen an den internationalen Kapitalmärkten gesorgt. Die Kursrückgänge fielen bei hoch bewerteten wachstumsorientierten Werten besonders deutlich aus. Wie in den Vormonaten traf es die US-amerikanischen Titel am stärksten. Der Weltaktienindex litt unter der über 70-prozentigen Gewichtung in US-amerikanische Titel und gab im März deutlich um 8,0% nach. Der Weltaktienindex verbucht dadurch für das erste Quartal 2025 ein negatives Ergebnis von insgesamt -5,9%. Die regionalen Aktienmärkte verzeichneten im März auf Euro-Basis folgende Ergebnisse: Euro-Raum -4,0% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA -9,5% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan -3,6% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte gaben um 7,3% nach (MSCI World Small Cap Index in Euro). Schwellenländeraktien verloren im März um durchschnittlich 3,1% (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro). Die Zollkrise schwächte auch den US-Dollar, der gegenüber dem Euro 4,1% verlor. Das britische Pfund und der japanische Yen gaben 1,5% und 3,6% gegenüber dem Euro nach. Diese Währungsentwicklungen verschlechterten die Monatsergebnisse des US-amerikanischen, des britischen und des japanischen Finanzmarktes für den in Euro kalkulierenden Investor. Gold war in diesem unsicheren Umfeld gefragt. Der Goldpreis in Euro stieg im März um 4,8%. Er legte allein im ersten Quartal 2025 um 13,9% zu.

Entwicklung der Anleihenmärkte

Im März preisten die Kapitalmarktzinsen eine höhere Verschuldung ein. Nach der Ankündigung der „Sondervermögen“ durch die deutsche Politik sprang die Umlaufrendite in Deutschland von 2,30% auf 2,58% an, was zu einem Rückgang des REX Performance Index um 0,7% führte. Die Kurse europäischer Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen verloren aufgrund der Risikoaversion der Märkte noch deutlicher.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 verzeichnete im März einen im Vergleich zu dem Geschehen an den Märkten moderaten Wertrückgang von 0,9%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (48,6%; davon Absolute Return Rentenfonds 3,9%), Aktienfonds (31,1%; davon Absolute Return Aktienfonds 12,6%), Event-Driven-Fonds (6,0%), Convertible Arbitrage Fonds (7,1%), Gold-ETC (4,3%) und Liquidität (2,9%). Die defensive Anlagestrategie schloss das erste Quartal des Jahres 2025 trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten mit einer erfreulichen Wertsteigerung von insgesamt 1,3% ab.

Die ausgewogene Anlagestrategie2 konnte sich im negativen Umfeld des März mit einer Wertminderung von 2,0% gut behaupten. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (33,0%; davon Absolute Return Rentenfonds 3,0%), Aktienfonds (50,0%; davon Absolute Return Aktienfonds 12,0%), Event-Driven-Fonds (4,6%), Convertible Arbitrage Fonds (6,2%), Gold-ETC (4,2%) und Liquidität (2,0%). Im ersten Quartal des Jahres 2025 erzielte die ausgewogene Anlagestrategie insgesamt eine leichte Wertsteigerung von 0,2%.

Der Anteilspreis der aktienorientierten Anlagestrategie3 schloss den März mit einer Wertminderung von 2,7% ab. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (10,8%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,5%), Aktienfonds (80,2%; davon Absolute Return Aktienfonds 13,8%), Global Macro Fonds (2,0%), Event-Driven-Fonds (3,3%), Convertible Arbitrage Fonds (3,7%) und Liquidität (0,0%). Am Ende des turbulenten ersten Quartals des Jahres 2025 verzeichnete die aktienorientierte Anlagestrategie einen knappen Wertzuwachs von insgesamt 0,1%.

 

 

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich.
3 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.