Monatskommentar Juni 2025
Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen
Trotz vorübergehender Turbulenzen aufgrund der Ausweitung des Nahost-Konflikts und der Beteiligung der USA legten die Finanzmärkte im Juni gemessen am Weltaktienindex 0,9% zu (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Bei Gesamtbetrachtung des ersten Halbjahrs des Jahres 2025 verbuchte der Weltaktienindex in Euro allerdings einen Rückgang von 3,4%. Die regionalen Aktienmärkte verzeichneten im Juni auf Euro-Basis folgende Monatsergebnisse: Euro-Raum -1,3% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA +1,1% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan -1,6% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte steigen um 1,3% (MSCI World Small Cap Index in Euro). Schwellenländeraktien gewannen insgesamt 2,5% (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro).
Das anhaltend hohe Haushaltsdefizit in den USA und der Druck Donald Trumps auf die US-Notenbank schwächten das Vertrauen in die Stabilität der Weltleitwährung US-Dollar. Dieser wertete im Juni um weitere 3,7% gegenüber dem Euro ab und hat damit im ersten Halbjahr des Jahres 2025 gegenüber dem Euro deutliche 12,2% an Wert eingebüßt. Der Währungskurs des japanischen Yen und des britischen Pfund gab im Juni ebenfalls um 3,7% und 1,8% nach. Die Währungsentwicklungen verschlechterten die Ergebnisse des US-amerikanischen, des japanischen und auch des britischen Finanzmarktes für den in Euro kalkulierenden Investor.
Der Goldpreis in Euro gab aufgrund der US-Dollar Schwäche im Juni zwar 3,3% nach, konnte aber im ersten Halbjahr des Jahres 2025 insgesamt 10,5% zulegen.
Entwicklung der Anleihenmärkte
Im Juni zeigte sich erneut ein differenziertes Bild an den globalen Rentenmärkten, wobei die Renditebewegungen des Vormonats in Teilen revidiert wurden. Die Umlaufrendite in Deutschland stieg von 2,40% auf 2,45%. Der REX Performance Index beendete den Monat mit einem leichten Rückgang von 0,1%. Die Kurse von Unternehmens- und Hochzinsanleihen legten dagegen aufgrund reduzierter Risikoaufschläge leicht zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte ihren Einlagensatz erneut um 25 Basispunkte (BP) auf nunmehr 2% und erreichte damit die Mitte ihres neutralen Leitzinsbereichs von 1,75-2,25%.
Entwicklung der Muster-Anlagestrategien
Die defensive Anlagestrategie1 schloss den Juni mit einem Wertzuwachs von 0,3% ab. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (45,4%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,7%), Aktienfonds (22,0%; davon Absolute Return Aktienfonds 12,0%), Event-Driven-Fonds (10,1%), Convertible Arbitrage Fonds (6,8%), „Alpha Strategie“ (9,3%), Gold-ETC (3,6%) und Liquidität (2,8%). In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 verzeichnete die defensive Anlagestrategie eine deutliche Wertsteigerung von insgesamt 1,9%.
Der Anteilspreis der ausgewogenen Anlagestrategie2 legte im Juni um 0,2% zu. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (31,8%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,5%), Aktienfonds (47,3%; davon Absolute Return Aktienfonds 12,2%), Event-Driven-Fonds (7,0%), Convertible Arbitrage Fonds (6,0%), Gold-ETC (4,1%) und Liquidität (3,7%). Die ersten sechs Monate des Jahres 2025 schloss die ausgewogene Anlagestrategie mit einer Wertsteigerung von insgesamt 1,2% ab.
Die aktienorientierte Anlagestrategie3 erzielte im Juni einen Wertzuwachs von 0,5%. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (10,5%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,5%), Aktienfonds (78,2%; davon Absolute Return Aktienfonds 14,5%), Global Macro Fonds (2,2%), Event-Driven-Fonds (3,2%), Convertible Arbitrage Fonds (3,7%) und Liquidität (2,0%). In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 wies die aktienorientierte Anlagestrategie eine für ihre Risikogewichtung überdurchschnittliche Wertsteigerung in Höhe von insgesamt 1,4% aus.
↑1 | Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich. |
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↑2 | Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich. |
↑3 | Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden. |