Monatskommentar April 2025

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Der Zollkonflikt belastet im April weiterhin die Finanzmärkte und sorgt für starke Volatilität. Weitere Unsicherheit schürte der US-Präsident, als er den Chef der Federal Reserve (Fed) Jerome Powell diskreditierte und daraufhin Marktteilnehmer die Unabhängigkeit der US-Notenbank gefährdet sahen. Der von US-Werten dominierte Weltaktienindex gab im April, nach einem zwischenzeitlichen Absturz von über 10%, im Monatsultimovergleich um 4,1% nach (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Die regionalen Aktienmärkte verzeichneten im April auf Euro-Basis folgende Ergebnisse: Euro-Raum -0,8% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA -5,2% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan -0,0% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte gaben um 4,3% nach (MSCI World Small Cap Index in Euro). Schwellenländeraktien verloren im April durchschnittlich 3,7% (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro).

Der US-Dollar wertete gegenüber dem Euro in kurzer Zeit 4,5% ab und das britische Pfund verlor 1,5%. Diese Währungsentwicklungen verschlechterten die Monatsergebnisse des US-amerikanischen und des britischen Finanzmarktes für den in Euro kalkulierenden Investor. Der Wechselkurs des japanischen Yen beendete den Monat nahezu unverändert (+0,1% gegenüber dem Euro). Der Goldpreis in Euro stieg im April um 0,5%.

Entwicklung der Anleihenmärkte

Rezessionssorgen als Folge der Handelskonflikte führten zu einem Rückgang des Kapitalmarktzinsniveaus im April. Die Umlaufrendite in Deutschland sank von 2,58% auf 2,33%, was zu einem Zuwachs des REX Performance Index um 1,4% führte. Die Kurse bonitätsstarker Unternehmensanleihen stiegen ebenfalls an. Dagegen glichen höhere Risikoaufschläge die Zinsbewegung bei Hochzinsanleihen weitgehend aus.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 beendete den turbulenten Monat April mit einer Wertminderung von 0,9%. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (48,1%; davon Absolute Return Rentenfonds 2,0%), Aktienfonds (32,6%; davon Absolute Return Aktienfonds 12,5%), Event-Driven-Fonds (5,9%), Convertible Arbitrage Fonds (7,2%), Gold-ETC (4,4%) und Liquidität (2,0%).

Die ausgewogene Anlagestrategie2 konnte sich im negativen Umfeld des Aprils mit einer Wertminderung von 1,8% behaupten. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (32,2%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,5%), Aktienfonds (45,8%; davon Absolute Return Aktienfonds 12,2%), Event-Driven-Fonds (4,7%), Convertible Arbitrage Fonds (6,4%), Gold-ETC (4,4%) und Liquidität (6,6%).

Die aktienorientierte Anlagestrategie3 verbuchte im April eine Wertminderung von 3,6%. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet:  Rentenfonds (8,5%), Aktienfonds (77,2%; davon Absolute Return Aktienfonds 14,0%), Global Macro Fonds (2,2%), Event-Driven-Fonds (3,5%), Convertible Arbitrage Fonds (3,7%) und Liquidität (4,8%).

 

 

 

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich.
3 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.