Monatskommentar Januar 2025

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Das Börsenjahr 2025 begann turbulent. Die Finanzmärkte legten weiter zu bis gegen Monatsende die Nachricht, dass das chinesische Startup DeepSeek ein hocheffizientes KI Modell zu einem Bruchteil der üblichen Entwicklungskosten auf den Markt gebracht hat, die hohen Kurs-Gewinn-Verhältnisse der marktbestimmenden US-Technologieunternehmen in Frage stellte. Daneben verstärkten auch die konkreteren Ankündigungen von US-Zöllen die Volatilität an den Finanzmärkten. Insgesamt beendete der Weltaktienindex den Januar dennoch positiv und stieg um 3,1%. Die regionalen Aktienmärkte verzeichneten auf Euro-Basis folgende Ergebnisse: Euro-Raum +6,5% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA +2,1% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan +1,2% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte legten ebenfalls um 3,1% zu (MSCI World Small Cap Index in Euro). Schwellenländeraktien stiegen im Januar um durchschnittlich 1,4% (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro).

Der US-Dollar verlor nur marginal gegenüber dem Euro, während das britische Pfund 1,0% nachgab. Die Wechselkursbewegung verschlechterte die Ergebnisse am britischen Finanzmarkt aus Sicht des Euro-Anlegers. Der japanische Yen legte 1,2% gegenüber dem Euro zu, was die Ergebnisse des japanischen Marktes für den in Euro kalkulierenden Investor verbesserte. Der Goldpreis in Euro stieg im unsicheren politischen Umfeld stark um 5,9% an.

Entwicklung der Anleihenmärkte

Der Monat Januar endete per Saldo mit einem leichten Anstieg der Kapitalmarktzinsen. Die deutsche Umlaufrendite stieg von 2,31% auf 2,39%, was zu einem Rückgang des REX Performance Index von 0,1% führte. Die Kurse von Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen legten zu, da sich die Zinsdifferenz zu Anleihen hoher Bonität weiter einengte.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 legte im Januar um 1,2% zu. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (49,2%; davon Absolute Return Rentenfonds 4,0%), Aktienfonds (33,1%; davon Absolute Return Aktienfonds 12,8%), Event-Driven-Fonds (4,7%), Convertible Arbitrage Fonds (7,1%), Gold-ETC (4,1%) und Liquidität (1,8%).

Die ausgewogene Anlagestrategie2 erzielte im Januar eine Wertsteigerung von 1,6%. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (32,4%; davon Absolute Return Rentenfonds 3,0%), Aktienfonds (53,1%; davon Absolute Return Aktienfonds 11,9%), Event-Driven-Fonds (3,0%), Convertible Arbitrage Fonds (6,1%), Gold-ETC (3,9%) und Liquidität (1,7%).

Der Anteilspreis der aktienorientierten Anlagestrategie3 stieg im Januar um 1,9%. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (10,6%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,5%), Aktienfonds (79,2%; davon Absolute Return Aktienfonds 12,9%), Global Macro Fonds (2,4%), Event-Driven-Fonds (3,3%), Convertible Arbitrage Fonds (3,7%) und Liquidität (0,8%).

 

 

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich.
3 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.