Monatskommentar Dezember 2024
Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen
Der Dezember war per Saldo ein schwacher Monat für Aktien. Der Weltaktienindex, der in der ersten Monatshälfte noch von der fortgesetzten Rally der hochkapitalisierten und im Index hochgewichteten US-Technologietitel profitiert hatte, verlor im Dezember 0,7% (MSCI World Net Total Return Index in Euro). Die regionalen Aktienmärkte verzeichneten auf Euro-Basis folgende Ergebnisse: Euro-Raum -0,5% (MSCI Europe Net Total Return Index in Euro), USA -0,3% (S&P500 Net Total Return Index in Euro) und Japan +1,6% (MSCI Japan Net Total Return Index in Euro). Nebenwerte, vor allem in den USA, verloren deutlicher als die Standartwerte und gaben per Saldo um 4,1% nach (MSCI World Small Cap Index in Euro). Schwellenländeraktien erholten sich wieder etwas gegenüber dem Vormonat und stiegen im Dezember um durchschnittlich 1,9% (MSCI Emerging Markets Net Total Return Index in Euro).
Der US-Dollar legte gegenüber dem Euro um weitere 2,2% zu und das britische Pfund um 0,4%. Diese Wechselkursbewegungen verbesserten entsprechend die Monatsergebnisse des US-amerikanischen und des britischen Finanzmarktes aus Sicht des Euro-Anlegers. Dagegen verlor der japanische Yen 2,7% gegenüber dem Euro, was die Ergebnisse des japanischen Marktes für den in Euro kalkulierenden Investor verringerte. Der Goldpreis in Euro stieg im Dezember um 1,4%.
Entwicklung der Anleihenmärkte
Die Kapitalmarktzinsen legten im Dezember zu. Die deutsche Umlaufrendite stieg von 2,07% auf 2,31%, was zu einem Rückgang des REX Performance Index von 0,9% führte. Die Kurse von Unternehmensanleihen gaben nach. Dagegen stiegen die Kurse von Hochzinsanleihen, da sich die Zinsdifferenz zu Anleihen hoher Bonität verringerte.
Entwicklung der Muster-Anlagestrategien
Der Anteilspreis der defensiven Anlagestrategie1 gab im schwachen Marktumfeld des Dezembers um 0,2% nach. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (51,7%; davon Absolute Return Rentenfonds 4,0%), Aktienfonds (30,9%; davon Absolute Return Aktienfonds 11,5%), Event-Driven-Fonds (4,6%), Convertible Arbitrage Fonds (7,1%), Gold-ETC (3,9%) und Liquidität (1,6%). Im Jahr 2024 erzielte die defensive Anlagestrategie eine außergewöhnlich hohe Wertsteigerung von insgesamt 7,4%.
Die ausgewogene Anlagestrategie2 verbuchte im Dezember eine Wertminderung von 0,3%. Die Anlageklassen im Portfolio der ausgewogenen Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (33,1%; davon Absolute Return Rentenfonds 3,0%), Aktienfonds (52,2%; davon Absolute Return Aktienfonds 10,9%), Event-Driven-Fonds (2,9%), Convertible Arbitrage Fonds (6,1%), Gold-ETC (3,7%) und Liquidität (2,1%). Das Jahr 2024 schloss die ausgewogene Anlagestrategie mit einem deutlichen Wertzuwachs von insgesamt 9,6% ab.
Die aktienorientierte Anlagestrategie3 beendete den Dezember mit einem Wertrückgang von 0,4%. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (10,7%; davon Absolute Return Rentenfonds 1,5%), Aktienfonds (79,1%; davon Absolute Return Aktienfonds 11,9%), Global Macro Fonds (2,5%), Event-Driven-Fonds (3,3%), Convertible Arbitrage Fonds (3,8%) und Liquidität (0,6%). Die aktienorientierte Anlagestrategie verbuchte im Jahr 2024 einen hohen Wertzuwachs von insgesamt 12,5%.
↑1 | Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich. |
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↑2 | Ziel der ausgewogenen Anlagestrategie ist es, Ertragserwartungen über Kapitalmarktzinsniveau zu erfüllen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen möglich. |
↑3 | Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden. |