Monatskommentar März 2016

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Im März sorgten erneut die Notenbanken für die marktbewegenden Schlagzeilen. Zunächst verkündete die europäische Zentralbank (EZB) am 10. März geldpolitische Maßnahmen, die weit über das hinausgingen, was zu diesem Zeitpunkt mehrheitlich erwartet worden war. Anschließend beruhigten auch die Äußerungen der Chefin der US-Notenbank (Fed) Janet Yellen, sich im Zweifel mehr Zeit mit weiteren Zinserhöhungen zu lassen, die Marktteilnehmer. In der Folge entwickelten sich die Aktienmärkte freundlich. Der Weltaktienindex legte im Berichtsmonat um 1,6% zu (MSCI World Kursindex in Euro) und konnte damit seinen Verlust im ersten Quartal 2016 auf -5,5% begrenzen. Für den in Euro kalkulierenden Investor fielen die Wertzuwächse im März aufgrund des starken Euros geringer aus. Der US-Dollar gab gegenüber dem Euro um 4,3%, der japanische Yen um 4,4% und das britische Pfund um 1,3% nach. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im März wie folgt: Euro-Raum +2,0% (EuroStoxx50 Kursindex), USA +2,0% (S&P500 Kursindex) und Japan +0,0% (Nikkei 225 Kursindex). Schwellenländeraktien legten um 7,8% (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro) und Nebenwerte um 3,1% (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro) zu.

Entwicklung der Anleihenmärkte

Die Eingriffe der EZB bestimmten im März auch die Ergebnisse an den Anleihenmärkten. Nach einem deutlichen Anstieg der Zinsen bis zur Veröffentlichung der Notenbankmaßnahmen sank im weiteren Monatsverlauf das Niveau der Umlaufrendite in Deutschland wieder auf 0,04% und damit nahezu auf den Wert zu Monatsbeginn. Der REX Performance Index gab im Berichtsmonat um 0,2% nach. Er beendete das erste Quartal 2016 mit einem Zuwachs von insgesamt 2,0%. Im Euro-Raum außerhalb Deutschlands verzeichneten Staatsanleihen im März Kursgewinne. Auch Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen legten im Berichtsmonat zu.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 verzeichnete im März einen Wertzuwachs von 0,4%. Sie übertraf damit ihren Referenzindex (80% REX Performance Index, 10% EuroStoxx50 Kursindex und 10% MSCI World Kursindex in Euro), der um 0,2% zulegte, um 0,2 Prozentpunkte. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (29,5%), Aktienfonds (37,8%), offene Immobilienfonds (0,3%), Hedgefonds-Strategien (2,5%), Global Macro Fonds (15,6%), Multi-Strategie Fonds (10,1%) und Liquidität (4,4%). Die defensive Anlagestrategie beendete das erste Quartal 2016 mit einem Kursrückgang von 2,5%. Sie blieb damit um 2,8 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück, der aufgrund des hohen Anteils des REX Performance Index 0,3% zulegte.

Die aktienorientierte Anlagestrategie2 schloss den März mit einem Wertzuwachs von 1,6% ab. Sie übertraf damit ihren Referenzindex (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% Euro-Stoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der um 1,2% zulegte, um 0,4 Prozentpunkte. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (4,3%), Aktienfonds (79,1%), Hedge-fonds-Strategien (1,5%), Global Macro Fonds (9,5%), Globalfonds (2,8%), Multi-Strategie-Fonds (1,4%) und Liquidität (1,6%). Im laufenden Jahr 2016 musste die aktienorientierte Anlagestrategie einen Wertrückgang von insgesamt 4,9% hinnehmen. Sie blieb damit um 0,6 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück, der um 4,3% nachgab.

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.