Monatskommentar Juni 2014

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Im Juni legten die Kurse an den internationalen Aktienmärkten bei regional unterschiedlichen Ergebnissen per Saldo zu und verzeichneten insgesamt einen Kurszuwachs von 1,3% (MSCI World Kursindex in Euro). Die Währungen entwickelten sich uneinheitlich. Auf der einen Seite stieg der Wert des britischen Pfund (+1,6%) gegenüber dem Euro, was das Ergebnis des britischen Wertpapiermarktes für den in Euro kalkulierenden Investor verbesserte. Auf der anderen Seite gab der US-Dollar 0,5% gegenüber dem Euro nach, was das in Euro umgerechnete Ergebnis des US-amerikanischen Marktes verschlechterte. Der Wechselkurs des japanischen Yen gegenüber dem Euro blieb per Monatsultimo unverändert. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis im Juni wie folgt: Euro-Raum -0,5% (EuroStoxx50 Kursindex), Großbritannien +0,1% (FTSE100 Kursindex), USA +1,4% (S&P500 Kursindex) und Japan +3,6% (Nikkei225 Kursindex). Die Kurse der Schwellenländer legten um 1,9% (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro) und die Kurse der Nebenwerte um 3,4% zu (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro).

Entwicklung der Anleihenmärkte

Die Anleihenmärkte entwickelten sich im Juni überwiegend positiv, obwohl die Zinsentwicklung regional unterschiedlich verlief. Während das Kapitalmarktzinsniveau in den USA leicht stieg, war in Deutschland ein Zinsrückgang zu verzeichnen. Die Umlaufrendite in Deutschland fiel im Monatsultimovergleich von 1,10% auf 1,01% und der REX Performance Index legte um 0,4% zu. Unternehmens- und Hochzinsanleihen entwickelten sich im Juni allgemein freundlich.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 verzeichnete im Juni einen Wertzuwachs von 0,4% und entwickelte sich damit parallel zu ihrem Referenzindex (80% REX Performance Index, 10% EuroStoxx50 Kursindex und 10% MSCI World Kursindex in Euro). Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (45,0%), Aktienfonds (35,6%), offene Immobilienfonds (0,4%), Hedgefonds (8,3%), Global Macro Fonds (2,7%), Multi-Strategie-Fonds (3,5%), Managed Futures Fonds (2,0%) und Liquidität (2,4%). Die defensive Anlagestrategie konnte ihren Wert im ersten Halbjahr 2014 um 2,2% steigern. Sie blieb damit jedoch um 2,0 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück, der um 4,2% zulegte.

Die aktienorientierte Anlagestrategie2 beendete den Juni mit einer Wertsteigerung von 0,9%. Sie übertraf damit ihren Referenzindex (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der um 0,6% zulegte, um 0,3 Prozentpunkte. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (9,5%), Aktienfonds (77,4%), offene Immobilienfonds (0,1%), Hedgefonds (6,2%), Global Macro Fonds (1,8%) und Liquidität (5,2%). In den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 legte die aktienorientierte Anlagestrategie um insgesamt 3,6% zu. Sie blieb damit um 1,2 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück, der um 4,8% zulegte.

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.