Monatskommentar Juni 2012

Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen

Die internationalen Aktienmärkte verzeichneten im Juni nach einem wechselhaften Verlauf per Saldo deutliche Kursgewinne. Das Monatsergebnis wurde insbesondere durch den positiven letzten Handelstag, an dem die Märkte die Beschlüsse des jüngsten Eurogipfels feierten, geprägt. Der Euro legte gegenüber dem US-Dollar (+2,4%) und dem japanischen Yen (+4,0%) zu, was die Ergebnisse des in Euro kalkulierenden Investors auf den Fremdwährungsmärkten verschlechterte. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis wie folgt: Euro-Raum +6,9% (EuroStoxx50 Kursindex), Großbritannien +4,2% (FTSE100 Kursindex), USA +1,4% (S&P500 Kursindex) und Japan +1,2% (Nikkei225 Kursindex). Die Kurse der Schwellenländer (gemessen am MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro) und die Kurse der Nebenwerte (gemessen am MSCI World Small Cap Kursindex in Euro) stiegen jeweils um 0,8%. Die Kurse der weltweiten Aktienmärkte verzeichneten im Juni einen Zuwachs von 2,2% (gemessen am MSCI World Kursindex in Euro).

Entwicklung der Anleihenmärkte

Nach dem starken Anstieg im Vormonat gaben die Kurse von Bundesanleihen im Juni wieder nach. Die Umlaufrendite stieg in Deutschland von 1,02% auf 1,31%, was zu einem Rückgang des REX Performance Index um 1,4% führte. Die Kurse von Unternehmensanleihen hoher Bonität verloren ebenfalls leicht. Die Kurse von Hochzinsanleihen legten dagegen zu.

Entwicklung der Muster-Anlagestrategien

Die defensive Anlagestrategie1 erzielte im Juni eine Wertsteigerung von 0,3%. Damit übertraf sie ihren Referenzindex (75% REX Performance Index, 12,5% EuroStoxx50 Kursindex und 12,5% MSCI World Kursindex in Euro), der um 0,1% zulegte, um 0,2 Prozentpunkte. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (50,6%), Aktienfonds (13,5%), offene Immobilienfonds (3,3%), Global Macro Fonds (4,8%), Hedgefonds (18,6%), Multi-Strategie- Fonds (5,6%), Managed Futures Fonds (1,0%) und Liquidität (2,6%). Die defensive Anlagestrategie konnte ihren Wert im ersten Halbjahr 2012 um 2,5% steigern. Sie übertraf damit ihren Referenzindex, der um 2,1% zulegte, um 0,4 Prozentpunkte.

Die aktienorientierte Anlagestrategie2 musste im Juni eine leichte Wertminderung von 0,2% hinnehmen. Sie schnitt damit um 2,7 Prozentpunkte schlechter ab als ihr Referenzindex (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der um 2,5% zulegte. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (13,4%), Aktienfonds (56,7%), offene Immobilienfonds (1,6%), Global Macro Fonds (2,1%), Hedgefonds (16,9%),  Multi-Strategie-Fonds (2,2%) und Liquidität (7,1%). In den ersten sechs Monaten des Jahres 2012 legte die aktienorientierte Anlagestrategie um insgesamt 4,8% zu. Sie erzielte damit im ersten Halbjahr einen um 1,4 Prozentpunkte höheren Wertzuwachs als ihr Referenzindex, der 3,4% anstieg.

References
1 Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich.
2 Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden.