Monatskommentar April 2012
Entwicklung der Aktienmärkte und Währungen
Im April gaben die Kurse an den internationalen Aktienmärkten insgesamt nach. Durch die Bonitätsherabstufung Spaniens und die politischen Unsicherheiten in Frankreich und den Niederlanden rückte die Eurokrise wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und sorgte für Unsicherheit bei den Investoren. Der Euro gab gegenüber den meisten Währungen nach, was die Ergebnisse der Fremdwährungsmärkte in Euro umgerechnet verbesserte. Die einzelnen Aktienmärkte entwickelten sich auf Euro-Basis wie folgt: Euro-Raum -6,9% (EuroStoxx50 Kursindex), Großbritannien +1,5% (FTSE100 Kursindex), USA -0,1% (S&P500 Kursindex) und Japan -1,5% (Nikkei225 Kursindex). Die Kurse der Schwellenländer gaben um 0,9% (MSCI Emerging Markets Kursindex in Euro) und die Kurse der Nebenwerte um 0,3% (MSCI World Small Cap Kursindex in Euro) nach. Die weltweiten Aktienmärkte verzeichneten im April einen Kursrückgang von 0,8% (MSCI World Kursindex in Euro).
Entwicklung der Anleihenmärkte
Die Kurse an den Anleihenmärkten legten im April zu. Dabei wurden aufgrund der schlechten Nachrichten zur Eurokrise vor allem bonitätsstarke Staatsanleihen, insbesondere Bundesanleihen nachgefragt. Die Umlaufrendite in Deutschland sank dadurch von 1,50% auf 1,36%, was zu einem Anstieg des REX Performance Index von 1,1% führte. Die Kurse der Unternehmens- und Hochzinsanleihen legten dagegen nur geringfügig zu.
Entwicklung der Muster-Anlagestrategien
Die defensive Anlagestrategie1 verzeichnete im April einen Wertrückgang von 0,5%. Damit blieb sie um 0,4 Prozentpunkte hinter ihrem Referenzindex zurück (75% REX Performance Index, 12,5% EuroStoxx50 Kursindex und 12,5% MSCI World Kursindex in Euro), der 0,1% verlor. Die Anlageklassen im Portfolio der defensiven Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (51,9%), Aktienfonds (13,2%), offene Immobilienfonds (3,4%), Global Macro Fonds (3,5%), Hedgefonds (19,3%), Multi-Strategie- Fonds (5,1%), Managed Futures Fonds (1,0%), Rohstoff-Fonds (1,4%) und Liquidität (1,2%).
Die aktienorientierte Anlagestrategie2 musste im April eine Wertminderung von 0,7% hinnehmen. Sie schnitt damit jedoch um 1,1 Prozentpunkte besser ab als ihr Referenzindex (50% MSCI World Kursindex in Euro, 25% EuroStoxx50 Kursindex und 25% REX Performance Index), der um 1,8% nachgab. Die Anlageklassen im Portfolio der aktienorientierten Anlagestrategie waren zum Monatsende wie folgt gewichtet: Rentenfonds (16,1%), Aktienfonds (57,8%), offene Immobilienfonds (1,6%), Global Macro Fonds (2,0%), Hedgefonds (17,8%) und Liquidität (4,7%).
↑1 | Ziel der defensiven Anlagestrategie ist es, höhere Erträge als mit kursstabilen Anlagen zu erzielen. Den höheren Ertragserwartungen stehen angemessene Risiken gegenüber. Zwischenzeitlich sind mäßige Wertschwankungen möglich. |
---|---|
↑2 | Ziel der aktienorientierten Anlagestrategie ist es, Ertragschancen zu nutzen, die über Kapitalmarktzinsniveau liegen. Dabei sind erhöhte Wertschwankungen unvermeidbar und müssen temporär toleriert werden. |